Es war zu befürchten. Nach dem sehr ordentlichen Spiel in Bad Salzungen kassierte unsere B-Jugend am Dienstagabend eine Niederlage beim Tabellenletzten in Wandersleben, welcher bisher noch keinen einzigen Punkt geholt hatte. Man ging mit der Maßgabe ins Spiel, ein frühes Tor zu erzielen, was allerdings nicht klappte. Zu oft verzettelte sich das Team im Spielaufbau, der Gegner spielte ziemlich aggressiv und kam zu einigen Abschlüssen, die Finn Kirsch im Tor aber abfangen konnte. Er ersetzte den fehlenden Marvin Schädlich und machte seine Sache gut. Das Spiel seiner Vorderleute verlief jedoch größtenteils zu hektisch, um vor das Tor zu kommen. Somit sprang nur eine nennenswerte Chance heraus, welche aus einer Bogenlampe von Tim Weißenborn aus der Distanz bestand, die vom Keeper der Gastgeber allerdings über die Latte gelenkt wurde. In der zweiten Halbzeit nahm man sich natürlich vor, das Spiel in geordnete Bahnen zu lenken. Wandersleben hielt zwar weiter dagegen, nun kam unsere Mannschaft aber öfters vor das Tor. Man versuchte es oft aus der Distanz, was nicht von Erfolg gekrönt war. Mit zunehmender Spielzeit verzweifelte das Preußen-Team mehr und mehr, immer wieder war ein Fuß dazwischen, als man es probierte. In der Schlussphase versuchte man es dann mit der Brechstange, doch der Ball wollte einfach nicht rein. Nachdem Philipp Kuhners das Leder in den letzten Minuten zwei Mal über das Tor beförderte, setzten die Hausherren plötzlich einen Konter. Mit vereinten Kräften konnte noch geklärt werden, dann kam die berüchtigte Nachspielzeit. Und es passierte genau das, was der Fußballgott als Bestrafung erfunden hat. Anstatt das Ding nach vorne zu schlagen, wurde in der Abwehr versucht zu dribbeln, woraus ein fragwürdiger Freistoß am Strafraumeck resultierte. Billy Anders zog die Kugel mit links in die Mitte, wo sie vom Pfosten ins Netz hüpfte. Kurz danach war Schluss und alle Preußen guckten sich mit langen Gesichtern an. Eine bittere Lehrstunde, aus der hoffentlich Erfahrungen gesammelt werden. Nicht umsonst hatte das Trainerteam vor der Partie eindringlich gewarnt, doch man passte sich zu sehr der Spielweise des Gegners an, hatte zudem kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.

Aufstellung FSVP: F. Kirsch, O. Arnold, T. Weißenborn, F. Thomas, P. Kuhners, K. Bäume (41. N. Blaurock), S. Seidel, S. Weitzel, J. Nogala, K. Hölzel, P. Grimm (55. J. Kuhners)