Selten gab es eine deutlichere Ausgangslage im Duell der beiden Kurstädte des UH-Kreises. Unsere Mannschaft auf Aufstiegskurs in die Verbandsliga – der TSV bereits als Absteiger in die Kreisliga feststehend. Und dennoch kann niemand mit 100 Prozent Wahrscheinlichkeit im Vorfeld sagen, dass unsere Preußen die Oberhand behalten. Vom Potential, vom Anspruch und von der Realität her zweifelt wohl niemand an einem FSVP-Sieg, doch man kennt die Vorgeschichte der Kontrahenten und dann ist da natürlich noch der Derby-Charakter, der völlig unvorhersehbare Ereignisse geschehen lassen könnte. Das sind jedoch nur die Theorien, in der Praxis sollte niemand im Preußen-Trikot auch nur einen kleinen Gedanken an ein Straucheln gegen den Nachbarn aufkommen lassen. Man hat sich eine mehr als beachtliche Ausgangsposition geschaffen und ist seit August immer noch unbesiegt. Das 9:0 gegen Westerengel hat gezeigt, was möglich ist, also sollte erst gar kein Schreckgespenst gesponnen werden. Wäre da nicht das letzte Heimspiel gewesen, als gegen Borntal ebenso niemand einen Gedanken an mögliche Schwierigkeiten verschwendet hatte. Allerdings kam es ganz anders und man musste mit einem wenig zufriedenstellenden  1:0-Sieg leben, was zu einigen Unstimmigkeiten führte. Diese sind zwar soweit bereinigt, doch eine Garantie auf einen deutlichen Erfolg gibt es eben nicht. Mut macht dafür die zweite Halbzeit der letzten Woche in Büßleben. Hier hat das Team eindrucksvoll gezeigt, dass sie hoch will und dass der Zusammenhalt in der Truppe unbändig ist. Man wünscht der Elf, dass sie gleich zu Beginn an die Spielfreude vom vergangenen Samstag anknüpfen kann und sich im besten Fall nicht wieder die unsägliche Chancenauswertung vom letzten Heimauftritt einstellt. Mit vollem Willen über die 90 Minuten sollte keinesfalls etwas anbrennen, doch möglicherweise muss man sich auch in Geduld üben. Im Hinspiel hat man gesehen, dass die Tennstedter Auswahl durchaus dagegen halten kann. Damals machte sie es unserem Team schwer und nur durch einen Torwart-Patzer gelang die Führung für Schwarz-Weiß. Freilich war unser Team damals spielrisch deutlich überlegen, aber das muss sich eben erstmal im Ergebnis widerspiegeln. Das weiß unsere Mannschaft aber sicher am besten, deswegen schicken wir sie mit viel Euphorie, großer Motivation und ohne Zweifel ins Rennen!

Zum Freitag-Abend war man stets besonders heiß auf den Auftritt, zudem steht ein großer Kader zur Verfügung. Lediglich die verletzten Euchler, Liebe, Jäger und Karbstein müssen kompensiert werden.

FSV Preußen Bad Langensalza – TSV 1861 Bad Tennstedt

Freitag, 19.05.2017, 18:30 Uhr, Stadion der Freundschaft

Schiedsrichter: Marko Gaßmann (Nohra)

Für unser Kreisliga-Team gibt es am Sonntag eine richtige Herausforderung. Die Mannschaft fährt nach Horsmar, wo der dortige HSV kräftig um Platz 2 mitmischt. Den belegt aktuell zwar unser Team, doch der Gegner liegt mit einem Punkt Rückstand direkt auf den Fersen. In die Karten spielte der Zweiten, dass sich der Gastgeber vom Sonntag im Duell der Punkgleichen in Wendehausen zuletzt mit 3:3 Unentschieden trennte, so dass unsere Elf wiederum an beiden vorbei ziehen konnte. Diese Situation möchte man natürlich gern so belassen und peilt einen Auswärtssieg an. Warum auch nicht? Letztes Jahr konnte unsere Auswahl mit 1:0 in Horsmar siegen und auch das Hinspiel ging mit 2:0 an unsere Farben. Der Vizeplatz als nunmehr gestecktes Saisonziel soll überzeugend geholt werden, dafür macht sich das Team heiß und bereitet sich intensiv aus die Partie vor. Personell war die Zweite in letzter Zeit immer gut aufgestellt, auch für Sonntag ist ein ambitioniertes Team zu erwarten. Auf so viel Unvermögen beim Gegner wie letzte Woche darf man sich jedoch nicht verlassen, weswegen es kein einfacher Spaziergang werden dürfte. Doch das Team ist in guter Verfassung und kann im Prinzip seine Leistung abrufen, wenn es darauf ankommt.

Horsmarer SV – FSV Preußen Bad Langensalza II

Sonntag, 21.05.2017, 14:30 Uhr, Sportplatz Horsmar

Schiedsrichter: Volkmar Feist (Schlotheim)