In der Neuauflage des Thüringenpokal-Finals von vergangenem Jahr gingen unsere Preußen vor allem in der ersten Halbzeit mächtig baden und zahlten Lehrgeld. Der Oberligist führte zur Pause nach einer Flut an Standards bereits mit 6:0, den zweiten Durchgang konnte man ausgeglichen gestalten.

Wacker legte in seinem ersten Test los wie die Feuerwehr und schnürte die Gäste aus Bad Langensalza regelrecht hinten ein. Ein Eckball nach dem anderen segelte in den Strafraum von Schröckenschlager, für welchen mehrfach das Unvermögen des Gegners oder das Aluminium rettete. Nach einer knappen halben Stunde landete eine weitere Wacker-Ecke schließlich direkt im Netz. Danach spielte sich Wacker zweimal per Kombination durch die schwarz-weiße Abwehr und kam binnen einer Minute zum 3:0. Die Tore 4 und 5 fielen durch Fernschüsse aus 18 und 25 Metern, wonach das halbe Dutzend wiederum nach einem Eckstoß resultierte.

So hatte es sich unser junges Team (fünf 17 bzw. 18-Jährige in der Startelf) nicht vorgestellt und auch das Trainer-Team analysierte in der Halbzeit die Fehler. Fortan lief es etwas abgestimmter bei unserem Team, das sich selbst zwei Ecken erarbeitete und durch Domeinski zum Torerfolg kam, der einen Lattenkopfball von Kleinert abstaubte. Fiß schickte Finger auf die Reise, der jedoch frei vor dem Torwart scheiterte. Nach einem erneuten Lattentreffer von Kleinert wäre wiederum der Capitano einschussbereit gewesen, doch der Abseitspfiff stoppte ihn. Stattdessen handelte er sich die einzige gelbe Karte des Spiels ein, was zu einem zentralen Freistoß aus 25 Metern führte. Wacker-Kapitän Vopel überwand Natradze zum 7:1, was den Endstand bedeutete.

Preußen merkte man den Kräfteverschleiß nach dem Test in Erfurt am Tag zuvor an, während Nordhausen voll im Saft stand. Für unser Team geht es am Sonntag weiter mit dem dritten Test gegen den nächsten Oberligisten in Martinroda (Anstoß 14:30 Uhr)

Preußen: Schröckenschlager (46. Natradze), Wurschi (74. Katzer), Jäger, Domeinski, Gothe, John (44. Kleinert), Engel (74. Baumgart), Weißenborn (46. Trost), Linz (46. Müller), Finger, Fiß (74. Touray)

Wacker: Henning, Dhaliwal, Stix, Vopel, Knopp, König, Franz, Penzler, G. Schneider, Litzenberg, E. Schneider

eingewechselt: Treiber, Ortlepp, Rümpler, K. Schneider, Husung