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Dreier in Heiligenstadt - 2:1-Sieg bei bärenstarken Gastgebern

18.02.2024 von Markus Fromm

Mit viel Selbstbewusstsein startete die Wirth-Elf nach einer guten Vorbereitung ins Eichsfeld. Die Gastgeber vom SCH wollten mit ihrem neuem Coach Stefan Lerch eine durchwachsene Hinrunde vergessen machen. Die 157 zahlenden Zuschauer am Kunstrasen des Gesundbrunnen-Stadions sahen eine gut startende Preußen-Elf, nach 80 Sekunden verwandelte eine Kliem-Eingabe Neuzugang Döll zum 0:1, dabei sah die gesamte Hintermannschaft des SCH unentschlossen und noch nicht richtig wach aus. Und es blieb dabei, Preußen 20 Minuten im Vorwärtsgang, Sierra mit der größten Gelegenheit zu erhöhen, doch sein Ball geht drüber (27.). Von nun an aber drehte sich das Spiel, die Gastgeber aggressiver und im Vorwärtsgang. Kapitän Möhlhenrich knallt den Ball aus 18 Metern knapp drüber (35.) und Aziz` Abseitstor wird nach Klasse-Kombination korrekterweise zurückgepfiffen (39.).

War das Ergebnis zur Halbzeit durchaus nachvollziehbar, sah man in Hälfte 2 einen Sturmlauf des SCH. Roth scheiterte allein vor Patzer am Keeper (46.) und nach Flanke an sich selbst mit schwachem Abschluss (49.). Dann knallt Wolanski den Ball aus der Distanz an die Lattenoberkante (52.) und fordert nach Kontakt mit Meißner vergeblich einen Elfmeter (64.). Schiedsrichter Keith ließ sich auch von der aufkommenden Hektik nicht anstecken und zeigte eine souveräne Leistung. Kurz darauf wurden sowohl Fiß als auch Fernschild gerade so am Einschlag geblockt (68.), es war die erste Kontersituation der Preußen, weitere sollten folgen. Patzer und die Preußen-Defensive verrichteten Schwerstarbeit, gegen Aziz (70. gehalten), Möhlhenrichs Kopfball nach Ecke (71. drüber) und Wolanskis Knaller (73. gehalten) hielt man die Null und musste einige Male tief durchatmen. Mit Wilhelm und Vogt kam noch mehr Offensivkraft bei den Gastgebern auf den Platz. Insbesondere Vogt wirbelte noch 25 Minuten richtig stark über die linke Seite. Zwei Riesenkonterchancen vergaben dann aber unsere Mannen, der eingewechselte Rösener, von Fiß bedient, scheitert an Keeper Fröhlich (80.) und Fiß, allein vor Fröhlich, wird noch entscheidend von Frackowiak gestört (85.). Aber die Gastgeber mit dem Mute der Verzweiflung und der verrinnenden Zeit im Nacken. Wilhelm scheitert am Außenpfosten (90.+1), die hereinbrechende angezeigte siebenminütige Nachspielzeit sollte richtig ereignisreich werden. Der eingewechselte Carsten Weis schickt Fiß und der mit rechts aus 16 Metern ins untere Eck zum 0:2 (90.+2). Großer Jubel auf der Preußen-Bank, aber es sollte noch nicht zu Ende sein. Wilhelm flankt auf Aziz zum Anschlusstreffer per Kopf (90.+5) und es wurde nochmal richtig interessant. Harnisch mit Monstergrätsche verhindert den sicheren Einschlag gegen den reinrutschenden Roth (90.+7) und Aziz mit letzter Gelegenheit direkt in die Arme von Patzer (90.+10). Den Abpfiff von Schiedsrichter Keith nehmen alle Preußen erleichtert entgegen. Das war knapp und sicherlich ein wenig glücklich gegen eine sehr gute SCH-Mannschaft. Aber in Heiligenstadt gewinnt man nicht nur mit Glück, kämpferisch war es eine überragende Leistung aller Preußen, der SCH scheiterte an seiner Abschlussschwäche. Somit sah man viele freudige Gesichter und Trainer Thomas Wirth sah es realistisch. "Wir müssen weiter an einigen Sachen arbeiten, müssen uns für diesen Sieg auch nicht entschuldigen, da wir alles reingeworfen haben. Das nehmen wir sehr gern mit, wissen aber auch, dass das noch nicht das Optimum war." So kann man nächste Woche gegen den Top-Favoriten in Gera ohne Druck aufspielen, die mit ihrem Türkei-Trainingslager und dem 6:0 gegen Schleiz etwas über den Dingen in der Thüringenliga stehen.

Tore: 0:1 Döll (2.), 0:2 Fiß (90.+2), 1:2 Aziz (90.+5)

Zuschauer: 157

Preußen: Patzer, Harnisch, Zickler, Meißner, Kliem, Finger (90. Carlo Weis), Sierra (87. Carsten Weis), Fernschild, Sauerbier (90.+3 Ritz), Fiß (90.+3 Engel), Döll (65. Rösener)
weiter im Kader: Zamiar

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