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Eine nicht zu erklärende Heimniederlage - 0:1 gegen Ehrenhain

30.03.2019 von Markus Fromm

Rat- und Fassungslosigkeit auf Preußenseite. Eine 0:1-Niederlage gegen einen Gegner, der zwei Torschüsse verzeichnet, man gefühlt 75% Ballbesitz hat und man selbst zehn glasklare Chancen ungenutzt lässt, das kann im Abstiegskampf ein entscheidender Rückschlag sein. Zerrenners Sonntagsschuss besiegelt eine der bittersten Niederlagen der Saison. Aber es hilft nichts - es muss weitergehen.

Als völlig verschlafen könnte man die ersten zwanzig Minuten des Spiels bezeichnen. Eigentlich wollte man das zuletzt erlangte Selbstvertrauen zeigen, aber der Gast trat mit breiter Brust auf. Man ließ mehrfach die Gegenspieler laufen und baute einen harmlosen Gegner auf. Zerrenners Freistoß lenkte Arnold noch über die Latte (3.), sein Knaller aus 20 Metern, als Jäger teilnahmslos zusah, senkte sich ins lange Eck zur frühen Führung (12.). Es sollte der letzte Torschuss der Gäste gewesen sein. Nach zwanzig Minuten erwachten die Preußen aus ihrer Lethargie und starteten ihre Angriffe. Eine Ecke von Weis setzt Domeinski Zentimeter über den Kasten (19.). Immer mehr Spielüberlegenheit bringt weitere Chancen. Schiedsrichter Storch lässt überlegt den Vorteil nach Foul an Weis laufen, doch Finger allein vor Fleissner scheitert am Keeper (32.). Gleiche Situation nur fünf Minuten später, doch Fiß schiebt den Ball freistehend am Tor vorbei (37.). Dann setzt sich Weißenborn im Nachsetzen durch, auch seinen Abschluss hält Fleissner (43.). Und als Domeinskis Kopfball an der Latte landet und der Nachschuss von Fiß im Tor entscheidet der Unparteiische auf Abseits (45.). Leider eine krasse Fehlentscheidung.

Trainer Uslar handelt zur Halbzeit, für die jungen Franke und Weißenborn kommen Hummel und Kleinert und der Sturmlauf auf das Gästetor beginnt. Weis seinen Freistoß aus dem Halbfeld knallt Eckermann zum zweiten Mal an die Latte (54.). Finger zwingt Fleissner zur nächsten Glanztat (61.), als er aus acht Metern abzog. Hummels Abschluss aus 16 Metern klärt er unkonventionall mit dem Fuß (70.), die darauffolgende Ecke bringt Eckermann aus einem Meter nicht im Tor unter, Fleissner kriegt die Finger noch dazwischen. Es ist zum verzweifeln. Die Ehrenhainer hauen jeden Ball nur noch unkontrolliert irgendwie weg, der inzwischen eingewechselte Trainer Böckel macht in einigen Szenen den sterbenden Schwan - eine unsägliche Variante des Zeitschindens, aber auch das gehört dazu. Preußen rennt weiter an, Weis kommt im Sechzehner zum Abschluss, doch er schlenzt den Ball zum dritten Mal ans Gebälk, diesmal springt er von der Lattenunterkante zurück (86.). Es soll nicht sein, eine Niederlage die weh tut gegen einen ersatzgeschwächten Gegner, dem 20 gute Minuten reichen zum Sieg und dann mit Mann und Maus den kostbaren Vorsprung verteidigt. Auch das ist Verbandsliga, hoffen wir, dass dieses 0:1 keine Langzeitwirkung hat, letztlich schaffte man es nicht gegen einen direkten Konkurrenten zu punkten. In Weida am kommenden Samstag zählt deshalb nur ein Dreier, alles andere wäre fast gleichbedeutend mit dem Abstieg.

Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Zerrenner (12.)

Aufstellung: Arnold, Engel, Moschkau, Eckermann, Jäger, Weißenborn (46. Kleinert), Franke (46. Hummel), Domeinski, Weis, Finger (83. Müller), Fiß

weiter im Kader: Geißler, Euchler, Liebe

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