Es war das erwartet schwere Duell gegen eine diszipliniert spielende Gastmannschaft aus Büßleben, welche sehr geordnet und gut gestaffelt die Partie bestritt. Am Ende wurde der Einsatz unseres Teams belohnt, welches sich nach 90 umkämpften Minuten mit 2:1 durchsetzte und damit den 7. Sieg in Folge feierte.

In der Anfangsphase waren beide Mannschaften um den Spielaufbau bemüht und spielten jeweils klare Bälle, eine Tormöglichkeit sprang in der ersten halben Stunde jedoch jeweils nicht heraus. Erst Robert Walter kam dann mit einer Aktion etwas gefährlich in Richtung des Tores der Gäste, seine Flanke wurde zum Torschuss, so dass der Büßleber Torwart eingreifen musste und das Ding raus kratzte. Direkt im Gegenzug versuchte es die Nummer der 9 der Gäste mit einem ersten Schuss, der Abschluss vom ständig präsenten Robert Simon blieb aber ohne Gefahr. So langsam nahm die Partie Fahrt auf, Robert Walter versuchte es mit einem Schuss, den Abpraller setzte Sebastian Degner im Nachschuss drüber (38.). Kurz danach zappelte die Kugel im Netz und es stand 1:0 für den FSVP. Walter bekam den Ball auf der linken Seite, von wo er quer auf Martin Fiß legte, welcher in den Strafraum zog und das Leder um den Keeper herum in die Maschen schlenzte. Ein super Treffer und das 10. Saisontor für unsere Nummer 18. Leider hielt die Freude nur kurz, denn die Blau-Weißen kamen durch einen seltsamen Treffer direkt zum Ausgleich. Büßleben spielte einen eigentlich schon vergebenen Angriff über rechts, drang doch noch in den Strafraum ein und wurde nicht gestört, so dass Lammert den Ball in der Mitte aus 5 Metern über die Linie hauen konnte. Sehr ärgerlich, doch fast wäre erneut die eigene Führung geglückt. Sebastian Degner ging energisch über rechts, von wo die Eingabe in der Mitte landete, welche Thilo Kleinert aus wenigen Metern allerdings drüber beförderte.

Kurz nach Beginn von Halbzeit zwei war sein Abschluss wesentlich präziser und brachte gleich den erneuten Vorsprung für Preußen. Der überlegte Schuss aus 16 Metern schlug in der rechten Ecke ein und es stand 2:1 (49.). Das war ganz wichtig, denn die kompakt stehenden Gäste machten es unserem Team nicht leicht und je länger es Unentschieden gestanden hätte, desto schwieriger wäre es geworden, durch die eingespielte Defensive der Gäste durch zu kommen. Stattdessen musste Büßleben nun etwas aufmachen und kam mehrmals bis in den Preußen-Strafraum, wo jedoch unsere Abwehr klären oder sich Dominik Werner den Ball angeln konnte. Erst in der 70. Spielminute dann eine Tormöglichkeit für die Mannen aus dem Erfurter Vorort, der stets aktive Simon setzte einen Kopfball knapp vorbei und auch sein Schuss im Anschluss war nicht von Erfolg gekrönt. Es waren immer noch 20 Minuten Zeit, so dass unsere Elf noch eine Menge Defensivarbeit vor sich hatte, denn Büßleben kam weiterhin mit viel Spielverständnis. Die Gäste agierten sehr ballsicher und unaufgeregt, weshalb sie unsere Mannschaft ziemlich forderten und ihr einiges abverlangten. Natürlich wollte Preußen auf die Vorentscheidung gehen, so richtig kam unsere Mannschaft jedoch nicht vor das Tor. Einzig Martin Fiß drang einmal in die Gefahrenzone ein, doch seine Abgabe war weder Torschuss noch Vorlage, so dass der Ball an der Grundlinie lang flog und nichts einbrachte (76.). In der Schlussphase hatte man unsererseits Glück, dass Schiri Gaßmann das Foul an Westergerling gerade noch vor der Strafraumgrenze gesehen hatte und auf Freistoß entschied. Damit kam Büßleben zu einer Chance aus bester Position, doch Simon zog das Ding in die Mauer (82.). Trotzdem waren noch 10 Minuten auf der Uhr und die Gäste bis zum Schluss gefährlich. Mehrmals musste sich unsere Abwehr noch gegen den einen oder anderen Vorstoß wehren, am Ende rettete sie den Vorsprung über die Zeit. Allen Preußen fiel ein Stein vom Herzen, denn dank toller Moral und großem Willen war der Erfolg unterm Strich verdient, wenn auch dieses Mal mit hohem Aufwand verbunden. Doch wie sagt die alte Weisheit so schön, wenn du oben stehst, dann bringst du solche Siege nach Hause. Damit kann das lange Wochenende siegreich genossen und mit Vorfreude auf das Derby in der kommenden Woche geblickt werden.

Tore: 1:0 Fiß (39.), 1:1 Lammert (41.), 2:1 Kleinert (49.)

Zuschauer: 80

Preußen: Werner, Fischer, Jäger, Domeinski, Euchler, Skibbe (62. Engel), Steinmetz, Degner (77. Liebe), Kleinert, Walter, Fiß (87. Fritz)

weiter im Kader: Weisheit, Gothe