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Erhoffter Befreiungsschlag geglückt - 4:1 gegen Teistungen mit Sprung auf Platz 10

06.10.2019 von Markus Fromm

Es bleibt dabei - Wacker Teistungen kann auch im fünften Aufeinandertreffen keinen Sieg gegen die Preußen landen und fährt mit einer deutlichen Niederlage zurück ins Eichsfeld. Und die war hochverdient, denn wäre nicht der überragende Keeper Baran einige Mal glänzend zur Stelle gewesen, es hätte gut und gern wieder ein 8:1 wie vor zwei Jahren werden können. Thomas Wirth konnte wieder auf Fiß zurückgreifen und der wirbelte wie in alten Tagen über den heimischen Kunstrasenplatz. Die Entscheidung der Rückkehr nach Bad Langensalza erwies sich als genau richtig, auch wenn es sicherlich weitere Spiele in Großvargula geben wird. Mit den verletzten Moschkau, Fernschild, John, Karbstein und dem für drei Spiele gesperrten Reuter fehlten trotzdem einige wichtige Akteure, was an diesem Tag aber überhaupt nicht ins Gewicht fiel. Denn man war mit Anpfiff des sehr überzeugend leitenden Schiedsrichters Kettner aus Jena im Spiel. Jedoch schluderte man gleich zu Beginn mit besten Chancen. Fiß geht in den Sechzehner und legt auf Engel zurück, doch um Zentimeter vorbei (3.). Danach scheitert Fiß selbst allein vor Baran am Keeper (4.). Weis, der immer wieder gut Regie führte, setzt Sauerbier mit Diagonalpass ein, doch auch der Youngster schiebt den Ball knapp daneben (15.). Weis selbst ist dann frei durch und kann sich die Ecke aussuchen, doch auch er findet in Baran mit Fußabwehr seinen Meister (21.). Auch sein Freistoß aus 20 Metern geht daneben (25.). Bis hierher mehrfaches Haare raufen bei den knapp 80 Zuschauern. Von den Gästen war überhaupt nichts in der Offensive zu sehen, immer wieder scheiterten sie am Bollwerk Domeinski, Scheer, Jäger. Arnold hatte eine nahezu geruhsame erste Halbzeit. Ein Doppelschlag der Preußen brachte die ersehnte Führung. Fingers Finte im Sechzehner wird von Konrad unsanft gestoppt, den Elfmeter verwandelt Fiß gegen den sich vergeblich streckenden Baran (29.). Und das 2:0 gleich hinterher, tolle Kombination auf Außen, Fiß geht bis zur Grundlinie und passt genau auf Engel, der zum 2:0 einschiebt (31.). Riesen-Erleichterung in diesem so wichtigen Spiel. Nach Doppelchance von Sauerbier und Bönisch, die wiederum Baran glänzend zunichte machte (38.), war es ein Knallbonbon von Engel Sekunden vor dem Pausenpfiff, der das 3:0 markierte. Ein Traumtor aus 22 Metern! Einen abgewehrten Ball nimmt er Drop-Kick und zimmert den Ball millimetergenau in den linken Torgiebel - es war genügend Gesprächsstoff für die Halbzeitanalysen gegeben.

Engel hatte Geschmack gefunden und haute gleich nach Wiederbeginn erneut Richtung Baran, doch der hat die Finger dran (47.). Mit dem 4:0, einem erneut von Fiß sicher verwandelten Foulstrafstoß, war der Drops endgültig gelutscht. Weis war umgerissen worden und Kettner zögerte nicht erneut auf den Punkt zu zeigen (53.). Die erste Chance der Gäste in der 55. Minute, eine Eingabe von Mi. Wolanski wird gefährlich abgefälscht, doch Arnold kann den Ball unter sich begraben. Die Preußen scheiterten danach regelmäßig allein vor Baran, Finger aus 12 Metern (57.), Sauerbier (58.) und wieder Finger (68.) aus besten Positionen hätten ein Debakel für Wacker einleiten können. Jetzt war richtig Spielfreude bei den Preußen da. Mac. Wolanski zeigte dann seine Torjägerqualitäten, eine schöne Einzelleistung schloss er mit Flachschuss zum 1:4 ab (69.). Kleinert hätte dann nach einem Stoßen bei freiem Kopfballabschluss den dritten Elfer bekommen können, doch das war Kettner wohl zuviel des Guten (74.). Mi. Wolanski haute fünf Minuten vor dem Ende einen Freistoß an das Torgestänge, im Gegenzug wurde Müllers Tor nach Fiß-Solo wegen Abseits nicht anerkannt (86.). Auch der eingewechselte Weißenborn bekam noch einen Hundertprozenter von Baran abgekauft, mit dem Fuß wehrte er den Ball aus acht Metern ab (90.+1). Alles in allem ein toller Heimsieg, der aufzeigt was möglich ist, wenn man bedingungslos dem Gegner auf den Füßen steht und mit viel Emotionen spielt. Bei Wacker fehlten diese Emotionen völlig und man ergab sich ein wenig ins eigene Schicksal. Nach der nächstwöchigen Pokalpause folgt das Spiel bei Wismut Gera, ehe es dann wieder auf dem Kunstrasenplatz zur Revanche gegen die SpVgg Geratal geht, gegen die man im Pokal scheiterte. Die Mannschaft genoss den Sieg gemeinsam auf dem Erfurter Oktoberfest, jetzt heißt es den goldenen Oktober anzugehen.

Tore: 1:0 Fiß (29./Foulstrafstoß), 2:0 Engel (31.), 3:0 Engel (45.), 4:0 Fiß (53./Foulstrafstoß), 4:1 Ma. Wolanski (69.)

Zuschauer: 80

Preußen: Arnold, Scheer, Domeinski, Jäger, Bönisch (87. Weißenborn), Weis, Engel, Franke, Finger (81. Müller), Sauerbier (63. Kleinert), Fiß

weiter im Kader: Geißler, Gothe, Wurschi, Schröckenschlager

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