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Erst Gewitter, dann 5 Blitze ins Tennstedter Tor

19.05.2017 von Markus Fromm

Es sah nicht gut aus am Freitagabend im Stadion der Freundschaft. Gerade als sich die beiden Teams vor dem Kurstadt-Derby warm machen wollten, begann ein Gewitterguss, der wohl leider einige Zuschauer abhielt. Zum Glück klarte es auf und kurz nach halb 7 ertönte dann doch der Anpfiff. Die Favoritenrolle war natürlich klar verteilt und doch musste unsere Mannschaft auf dem tiefen Boden erstmal Fahrt aufnehmen. Man begann druckvoll und fast hätte ein TSV-Akteur die Preußen-Führung per Kopf erzielt. Kurz danach versuchte es unser Team per Kopf, was aber auch nicht zum Erfolg führte. Nach einer Viertelstunde war es Kapitän Max Domeinski mit dem ersten Ausrufezeichen, sein Kopfball sprang an den Pfosten. Mitte der ersten Halbzeit war es endlich soweit. Nach einer schönen Stafette im Mittelfeld wurde Goalgetter Martin Fiß von Thilo Kleinert in den Lauf geschickt und natürlich ließ sich „Sissi“ sein 28. Saisontor frei vor Zier nicht entgehen. Nun war die Körpersprache auf dem Platz eindeutig. Obwohl unserer Elf nicht alles gelang, wirkte Preußen sehr präsent und der Tabellenletzte kam selten bis in die Spitze. Zu viele Ballverluste des TSV ließen das optische Übergewicht eindeutig für den FSVP ausfallen, allerdings kam unsere Offensive nicht zu nennenswerten Torchancen. Das ging beinahe nach hinten los, denn die Gäste kamen direkt vor der Halbzeit zu ihrer einzigen Torgelegenheit im Spiel. Nach einem Konter kam der Ball von links in den Rückraum, wo Danny Anders Maß nahm, doch zum Glück knapp drüber zog.

Immerhin merkte unser Team dadurch, dass es in Halbzeit 2 noch eine Schippe drauf legen muss. Das wurde sogleich umgesetzt indem man motiviert auf den Rasen zurück kehrte und mit Tempo über rechts kam. Schönau steckte geschickt durch auf Fiß, welcher in die Mitte legte. Hier kam „Rö“ mit Tempo an und streckte das lange Bein vor dem Verteidiger in Richtung Ball. Tatsächlich zappelte die Kugel im Netz, so dass bereits vorsichtig von einer Vorentscheidung gesprochen wurde. Im Gegensatz zum letzten Heimspiel agierten unsere Schwarz-Weißen weiter zielgerichtet und erspielten sich einige Chancen, die dann auch genutzt wurden. Zunächst setzte zwar Thilo Kleinert einen Kopfball über den Querbalken, dann fiel aber bald das 3:0. Dieses Mal ging es über links, von wo Tim Fischer den Ball zu Thomas Schönau brachte. Dieser bekam die Kugel zwar erst beim zweiten Mal unter Kontrolle, versenkte das Leder aber dann aus der Drehung mit Wucht im langen Eck. Nun war die Partie vollständig durch, doch Preußen hatte noch nicht genug. Domeinski nach Ecke und Kleinert per Aufsetzer mit dem Kopf hauten den Ball jeweils drüber, auch Schönaus Abtropfer nach Bischof-Flanke ging nicht ins Ziel. Dann dachte sich „Bische“, nimmst du das Heft halt selbst in die Hand, so dass er das Ergebnis noch in die Höhe schraubte. Nach einem langen Zuspiel überwand er den Keeper per Heber zum 4:0 und wenig später versenkte er den Ball nach einer Ecke ungedeckt im Kasten. Kurz darauf hatte er sogar seinen dritten Treffer auf dem Fuß, ein Blitz-Hattrick hätte das Spiel natürlich gekrönt. Aber auch so war die Zufriedenheit am Ende bei allen Preußen gegeben, so hatte man sich den Verlauf des Abends vorgestellt.

Tore: 1:0 Fiß (21.), 2:0 Walter (47.), 3:0 Schönau (57.), 4:0 Bischof (81.), 5:0 Bischof (86.)

Zuschauer: 120

Preußen: Werner, Fischer, Domeinski, Gothe, Bischof, John (70. Fritz), Steinmetz (45. Skibbe), Kleinert (67. Engel), Walter, Schönau, Fiß

weiter im Kader: Weisheit, Moschkau

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