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Erster Punktverlust zu Hause nach schwacher Nullnummer

14.05.2019 von Georg Hildebrandt

Bereits am Freitagabend gastierte zum 22.Spieltag der Kreisliga Unstrut-Hainich der FSV Herbsleben im Stadion der Freundschaft. Beim Spiel des Tabellenzweiten gegen den 11. waren die Rollen klar verteilt, denn nach zuletzt 16 ungeschlagenen Punktspielen ging die FSVP-Reserve als klarer Favorit in das Heimspiel, wobei man sich gleichzeitig jedoch auch über das Potenzial der Herbsleber im Klaren war, verloren sie doch erst in der Vorwoche das Derby beim Spitzenreiter aus Bad Tennstedt äußerst unglücklich durch einen Elfmeter kurz vor dem Ende. Man war also gewarnt vor den Gästen, wollte aber trotzdem auch das 11.Heimspiel der Saison siegrich gestalten.
Das Spiel begann äußerst gemächlich. Herbsleben präsentierte sich enorm defensiv und Preußen hatte wahnsinnig viel Ballbesitz, aus dem sie aber aufgrund von wenig Bewegung ohne Ball und etliche Fehlabspiele kein Kapital schlagen konnten. Abschlüsse durch Weißenborn und H.Schmidt gab es zwar, die Schüsse aus der Distanz brachten Mascher aber kaum in Bedrängnis. Eine gefährliche Aktion brachten die Gastgeber in Durchgang 1 zu Stande, als ein Matischok-Freistoß Gothe am langen Pfosten fand und dieser gekonnt einnickte, der Assistent jedoch auf Abseits entschied. Die Gäste brachten nicht einen gefährlichen Ball auf das Gehäuse von Smollich, weshalb es aufgrund sehr mäßiger Leistungen beider Teams mit einem auch in der Höhe gerechten 0:0 in die Halbzeit ging.
Für Durchgang zwei nahm man sich vor, mit mehr Leidenschaft und Spielwitz zu agieren, um die massive Abwehrreihe der Herbsleber öfter in die Bredouille zu bringen, doch waren es die Gäste, die die besseren Chancen verbuchen konnten. Zunächst scheiterte noch Hartwig am gut aufgelegten Smollich, bevor Nicklas Mitte der zweiten Halbzeit die Riesenchance auf die Gästeführung hatte, als er von der Mittellinie an allein auf Smollich rannte und nur der Pfosten Schlimmeres verhinderte. Nur weitere 5 Minuten später versuchte wiederum Hartwig Smollich aus weit über 30m zu überlupfen, doch dieser konnte den Ball noch irgendwie über das Gehäuse bugsieren. Sicherlich hatte man auch in der Phase wesentlich mehr Spielanteile, jedoch hatte Herbsleben die wesentlich klareren Chancen und man konnte sich glücklich schätzen, dass man nicht in Rückstand geraten ist. Man tat sich weiterhin wahnsinnig schwer beim Herausspielen von Torchancen, weshalb es bis in die Nachspielzeit dauerte, ehe man doch noch Möglichkeiten auf den späten Sieg hatte. Zunächst schoss Weißenborn aus der Distanz, doch der eingewechselte Leder, der für den verletzten Mascher gekommen war, konnte den Aufsetzer glänzend parieren und lenkte den Ball um den Pfosten. Mit der letzten Aktion verschätzte sich allerdings jener Leder bei einer Flanke, sodass der hinter ihm lauernde Hildebrandt den Ball auf den Oberschenkel bekam. Von dort rollte dieser Richtung Gästetor, doch mit vereinten Kräften konnte Herbsleben den Ball von der Linie klären und es blieb beim torlosen Remis.
In einer insgesamt schwachen Partie konnte man nie an vorangegangene Leistungen anknüpfen, sodass man erstmals in dieser Saison Punkte zuhause hat liegen lassen. Nach vorn hat man aus den hohen Spielanteilen viel zu wenig gemacht und hinten hatte man sogar Glück, dass Herbsleben ihre wenigen, aber hochkarätigen Chancen nicht nutzen konnte. Zwar blieb man nun auch im 17.Punktspiel ungeschlagen, will man diese Serie jedoch bis Saisonende noch ausbauen, braucht es eine deutliche Leistungssteigerung in den verbleibenden vier Saisonspielen.
Ein herzlicher Dank gilt noch einmal den Gästen aus Herbsleben, die einer kurzfristigen Spielverlegung zusagten!

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