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Frühe Führung verspielt: unnötige 2:1-Niederlage in Eisenberg

07.03.2020 von Markus Fromm

Ohne Kapitän Domeinski (Urlaub), Engel (verletzt) und Franke (5. Gelbe) gingen unsere Preußen beim Auswärtsspiel in Eisenberg ins Rennen, sie wurden durch John, Fernschild und Wurschi ersetzt. Auf dem Kunstrasen entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, oft ging es in engen Zweikämpfen zur Sache. Beide Teams erarbeiteten sich einige Standards, wovon unsere Mannschaft eine Ecke zur frühen Führung nutzen konnte. Der Torwart wurde klassisch überflankt, so dass der lauernde Fernschild nur den Fuß hinhalten brauchte. Das hatten die Zuschauer in Eisenberg nicht unbedingt erwartet und das Eintracht-Team musste sich erstmal ordnen. In den weiteren Minuten gab es beiderseits Chancen, wobei unsere Elf die klareren hatte. Fingers Kopfball lenkte der Keeper an den Pfosten und der Schuss von Weis, der sich den Ball nach gegnerischem Einwurf eroberte, ging drüber. Langweilig war es jedenfalls nicht im Schortental, leider fing sich unser Team etwas überraschend den Ausgleich ein. Bei einer Ecke fühlte sich niemand für Reinhardt zuständig, welcher den Ball per Kopf ins Netz drückte.

Sicher wäre unsere Truppe mit einem Punkt beim Tabellen Vierten zufrieden gewesen, doch man merkte, dass auch mehr gehen könnte. Nach der Halbzeit war zunächst der Gastgeber am Drücker, Preußen Keeper Natradze musste einen strammen Schrägschuss mit den Fäusten entschärfen. Doch auch unsere Mannen versteckten sich nicht. Müller gab im Strafraum per Rückzieher auf Finger, der 7 Meter vor dem Tor die Kugel im Fallen nicht richtig traf. Eine erneute Führung wäre natürlich Gold wert gewesen, stattdessen drängte Eisenberg unsere Jungs immer weiter hinten rein. Ein weiterer Standard brachte schließlich das 2:1. Beim Freistoß von der Seitenlinie war erneut Reinhardt zur Stelle. Dies war 20 Minuten vor dem Ende ziemlich ärgerlich und unnötig, man versuchte nochmal irgendwie zurück zu kommen. Chancen ergaben sich durch John und Fiß, deren Abnahmen aus wenigen Metern vorbei zischten. 7 Minuten vor Schluss klebte Finger endgültig das Pech am Schlappen, im 5-Meter-Raum bekam er nicht genug Druck hinter den Ball und wurde geblockt. Die Eintracht merkte, dass sie in den letzten Minuten mehr investieren muss und kam drei Minuten vor Schluss zu einem Freistoß. Diesen entschärfte Natradze mit sehenswerter Parade, allerdings war in der Nachspielzeit nichts mehr nach vorn auszurichten.

Zu allem Überfluss sah der stark spielende Jäger nach einem Gerangel noch die gelb-rote Karte, so dass nächste Woche gegen Weimar  ein weiterer Innenverteidiger fehlt. Insgesamt sehr schade, dass man sich durch zwei schlecht verteidigte Standards um den Erfolg gebracht hat. Andererseits reicht ein erzieltes Tor bei einem Spitzenteam der Liga nicht für einen Punkt aus. Chancen dafür waren da.

 

Tore: 0:1 Fernschild (15.), 1:1 Reinhardt (37.), 2:1 Reinhardt (70.)

Zuschauer: 110

Preußen: Natradze, Wurschi, Jäger, Scheer, John (76. Gothe), Sauerbier, Fernschild, Weis, Müller (65. Kleinert), Fiß, Finger

weiter im Kader: Schröckenschlager, Bönisch

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