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Furioser Start und Traumtor bringen 3:1-Sieg gegen Fahner Höhe

19.08.2017 von Markus Fromm

Was für ein Abend! Eine Top motivierte Preußen-Mannschaft sprühte gegen den Nachbarn vom FC An der Fahner Höhe vor Spielfreude und gewann wieder einmal zur Glory Friday Night ihr Heimspiel. Damit ist die Revanche vom Duell vor zwei Jahren geglückt und unser Team kann zufrieden in die Spielpause gehen. Zum Matchwinner avancierte mit Felix Müller ausgerechnet unser Neuzugang, welcher in der Sommerpause vom Gegner zu uns gekommen ist. Dies tat bekanntlich auch Daniel Trübenbach, der auch die erste Chance des Spiels verzeichnete. Von Degner durch die Schnittstelle schön in den Lauf geschickt, scheiterte er am kurzfrisitg zwischen die Pfosten gerückten Schorch. Die folgende Ecke war dafür der Erfolgsbringer. Trotz 2,15 Meter großen Leuten in der Gäste-Abwehr kam der Ball bis nach hinten ans 5er Eck, wo Felix Müller keinen Bewacher hatte und in die kurze Ecke einnickte. Und es kam noch besser. Nur 5 Minuten später brach Trübenbach auf links durch und überlief den Verteidiger. In der Mitte fand er Robert Walter, der zum 2:0 einhämmerte. Eine kalte Dusche für die Gäste und eine Wahnsinns-Euphorie für unsere Jungs. Dennoch wusste man um die Qualität des Gegners und hielt weiter die Konzentration hoch. Dachwig näherte sich mit einem Kopfball vom langen Machts erstmals nach einer Ecke dem Preußen-Tor an, der Ball flog zum Glück über den Querbalken (16.). Ansonsten war von den Blau-Weißen wenig zu sehen und unser Team kaufte dem Gegner ziemlich den Schneid ab. Symptomatisch eine Balleroberung nach einer halben Stunde, als unsere Elf trotz Bedrängnis den Ball auf engstem Raum über mehrere Stationen laufen ließ. Manch Zuschauer rieb sich etwas verwundert die Augen, vor allem als Martin Fiß einen weiten Schlag von Dennis John erlief und den Ball am herausgeilten Keeper vorbei legte. Sein Schlenzer vom seitlichen 16er landete jedoch trotz leeren Tores nur am Pfosten. Das wäre es natürlich gewesen, trotzdem zeigte diese Szene die Überlegenheit unseres Teams in der ersten Halbzeit. Gäste-Trainer Busse lief außerhalb des Feldes beim Ballholen fast mehr als mancher seiner Spieler auf dem Platz, zudem herrschte sichtbare Unzufriedenheit in der Mannschaft und Kapitän Christian Heim war nicht gerade positiv gestimmt. So versuchte es Boxler fast schon aus Verzweiflung und zog aus 30 Metern ab, die Kugel landete am Lattenkreuz (42.). Die Halbzeit kam genau richtig für unser Team, was durch die angeschlagenen Skibbe und Domeinski die Pause brauchte.

Nach der Erfrischung kam Engel für Skibbe hinein und Robert Walter hatte die erste Chance. Nach einem Freistoß ließ er schön mit dem Kopf abtropfen, der Verteidiger fälschte gerade so zur Ecke ab. Anschließend übernahm die Fahner Höhe aber deutlich das Zepter. Unsere Mannen standen auf den Außenbahnen zu  offen, außerdem spielten sich die Gäste immer wieder mit guten Zuspielen durch die Mitte bis in den Strafraum durch. Nach zwei Schüssen ans Außennetz dann eine große Möglichkeit für Nick Walter, der vom eingewechslten Alexander Ost bedient wurde. Aus 5 Metern hob Walter den Ball aber über das Tor und der Anschluss war dahin (70.). In dieser Phase lag das Tor für die Gäste stark in der Luft, doch dann kam der Hammer von Felix Müller. Aus gut 30 Metern drosch er das Ding in den linken Winkel, ein absolutes Sahne-Tor und das zur richtigen Zeit (73.). Wie wichtig der dritte Treffer war, zeigte sich in der Folgezeit. Die Fahnerschen kamen nämlich nun noch aktiver in die Offensive. Dennis John rettete akrobatisch auf der Linie gegen den schon ausgespielten Dennis Weisheit, nach der folgenden Ecke brachte unsere Abwehr den Ball aber nicht heraus und Lischke tauchte frei vor dem Tor auf (75.). Jetzt war es gefallen und mit dem 3:1 kam Dachwig natürlich noch heißer in den Angriff. Beinahe wäre direkt der zweite Treffer passiert, nach einer Ecke stand hinten Andre Hoffmann, der aus 2 Metern vorbei köpfte (78.). Da machten viele Preußen schon die Augen zu, ebenso wie bei zwei Schüssen von N. Walter und Reinemann, die knapp nur am Außenpfosten landeten bzw. am Winkel vorbei flogen (80./82.). Die Zeit wollte nicht vergehen und das eine odere andere Mal musste man noch durchatmen. Aber unsere zwischenzeitlich umgebaute Defensive stand sicher und ließ nichts mehr zu. Selbst Arthur Machts vermochte es nicht, aus einer für ihn lukrativen Freistoßposition zu treffen. Anders als mit seinem Ex-Team probierte er es dieses Mal flach unter der Mauer durch, der Ball blieb zum Glück hängen. Am Ende ergaben sich Kontermöglichkeiten für unser Team, doch weder Trübenbach noch Engel konnten das Leder auf weiter Flur im Netz unterbringen. Das wäre aber vielleicht auch des Guten zu viel gewesen. Wo der Schiri am Ende die fünfeinhalb Minuten Nachspielzeit hergenommen hat, wusste keiner so richtig, aber ansonsten leitete der Mann mit der Pfeife die Partie sehr umsichtig und sicher. Die eine oder andere gelbe Karte musste er zwar zücken, insgesamt war das Nachbarduell aber betont fair und mit dem entschlossenen Preußen-Team für uns auch überaus erfolgreich. Der dritte Treffer war natürlich Gold wert, ansonsten wäre der Ausgleich oder gar Schlimmeres nicht abwegig gewesen. Aber Glück braucht man halt und das gepaart mit viel Selbstvertrauen führt hin und wieder zum Erfolg. Ein großes Kompliment an das Team, welches die Hochzeitsfeierlichkeiten des Capitanos nun zufrieden und ausgelassen angehen kann.

 

Tore: 1:0 Müller (6.), 2:0 Walter (13.), 3:0 Müller (73.), 3:1 Lischke (75.)

Zuschauer: 452

Preußen: Weisheit, John, Domeinski (60. Fischer), Gothe, Jäger, Skibbe (46. Engel), Müller, Trübenbach, Degner (67. Schönau), Walter, Fiß

weiter im Kader: Geißler, Steinmetz, Euchler, Moschkau

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