Mit einem 5:2 über den Tabellenletzten SV Blau-Weiß 91 Frankenhausen erfüllte unsere Mannschaft ihre Pflichtaufgabe.

In der ersten Halbzeit sah alles nach einem ganz entspannten Nachmittag aus. Die Blau-Weißen boten für eine Mannschaft die mit dem Rücken zur Wand steht viel zu wenig, um das rettende Ufer doch noch zu erreichen. Lediglich eine, dafür aber klare Doppelchance durch Reinhardt und Schmidt nach einem Freistoß zwang Arnold mit schnellem Reflex zur Parade. Da waren aber bereits 34 Minuten gespielt und die Preußen lagen schon mit 2:0 in Führung. Etwas mehr als eine Viertelstunde dauerte es bis zum ersten Torjubel. Schönau setzte sich auf der linken Seite durch. Seine Hereingabe klärten die Gäste genau vor die Füße von John, der völlig blank an der Strafraumgrenze stehend problemlos zum 1:0 einschießen konnte (17.min). Nur fünf Minuten später bekamen die Preußen einen Freistoß in zentraler Position. Bischof erkannte die Lücke und verwandelte mühelos aus 18 Metern zum 2:0 (23.min). Spätestens mit dem dritten Preußentor, Domeinski versenkte einen von Skibbe getretenen Freistoß per Kopf (37.min) war die Partie so gut wie gelaufen, zumal die Gäste sich ihrem Schicksal zu ergeben schienen.

Das dachte wohl vor allem unsere Mannschaft, denn anders lässt sich die über weite Strecken unkonzentrierte und viel zu passive Vorstellung nach der Pause nicht erklären. Ihr zweites Lebenszeichen platzierten die Gäste durch Tim Kroll mit feinem Schlenzer im Preußentor (47.min) und durften dabei nahezu ungehindert durch unsere Abwehrreihe spazieren. Nun trat Bad Frankenhausen kämpferischer und mit etwas mehr Mut auf, allein es fehlte die Durchschlagskraft. So wurde es fast aus dem Nichts noch einmal spannend. Peet Schmidt zwang mit seinem Kopfball Arnold zur Parade. Nach Meinung des Schiedsrichtergespanns hatte das Leder dabei die Torlinie bereits überschritten und so stand es plötzlich nur noch 3:2 (60.min). Nun besannen sich die Preußen endlich wieder auf ihre Fähigkeiten und ließen nichts mehr anbrennen. Es dauerte aber bis zur 78. Minute, so lange brauchten die Kurstädter um den ersten Ball auf das Tor der Gäste zu bringen, doch der landete dann auch gleich zum 4:2 im Netz. Freistoßflanke John und Schönau braucht nur den Fuß hinzuhalten- so einfach kann Toreschießen sein. Den Schlusspunkt setzte erneut Golagetter Schönau. Nach feiner Vorarbeit durch Degner und Flanke von Fritz beförderte er das Spielgerät diesmal per Kopf ins Gästetor.

Tore: 1:0 John (17.min), 2:0 Bischof (23.min), 3:0 Domeinski (37.min), 3:1 Kroll (47.min) 3:2 Schmidt (60.min), 4:2 Schönau (78.min), 5:2 Schönau (89.min)

Zuschauer: 60

Preußen: Arnold, Gothe (ab 1.min Domeinski), Jäger, degner, Reinhold, Schönau, John, Schiller, Skibbe (ab 74. Fritz), Röth (ab 58. Steinmetz), Bischof