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0:5-Pleite beim Oberliga-Absteiger in Nordhausen

10.03.2024 von Markus Fromm

Den Ausflug in die Rolandstadt hatten sich alle Preußen anders vorgestellt. Am Ende wurde es ein gebrauchter Sonntag mit einer deutlichen Niederlage auf dem Kunstrasengeläuf im Kuntz-Sportpark. Schon im Laufe der Woche rissen die Negativnachrichten nicht ab. Neben den schon länger fehlenden Patzer, Schuhmacher, Harnisch, Wiesner meldeten sich mit Carlo Weis, Touray und Fernschild weitere drei Spieler krankheitsbedingt ab, so dass nur noch ein kleiner Kader übrig blieb. Und die machten es zu Beginn sehr ordentlich. 25 Minuten neutralisierte man sich förmlich, außer zwei Distanzschüssen von Sauerbier und Fiß sowie einer Glanztat des heute im Gehäuse stehenden Hartmann gegen den freien Knopp war nicht viel mit Offensive auf beiden Seiten. Ein Ballverlust von Geburtstagskind Meißner in der eigenen Hälfte sorgte für die Wacker-Führung. Schlesier gewann das Laufduell und schob überlegt ein zum 1:0. Der zweite Treffer von Knopp, dem ein klares Handspiel vorausging, war dann ein richtiger Nackenschlag nach einer halben Stunde. Wacker, ebenfalls mit einigen Personalausfällen, wurde nun sicherer und bestimmte das Spiel. Hinzu kam, dass der 17-jährige Schiedsrichter Jan Vogt ebenso fehlerbehaftet unterwegs war, wie unsere Mannschaft. Welche Regelauslegung er in manchen Fällen an den Tag legte, man kam einige Male nicht mehr mit. Einen fragwürdigen indirekten Freistoß im Strafraum jagte Schwerdt übers Gehäuse. Sierra Galeas hatte die Riesenchance unmittelbar vor der Halbzeit auf 1:2 zu stellen, doch er kam aus sechs Metern nicht an Keeper Vaizov vorbei. 

Aus der Halbzeit kamen die Preußen mit neuer Marschrichtung, Carsten Weis wurde ins Mittelfeld beordert und er schickte nach wenigen Sekunden Sierra Galeas auf die Reise, der wiederum einen Hochkaräter allein vor Vaizov nicht versenken konnte. Nachdem Hartmann noch gegen Knopp parieren konnte, war das 0:3 durch Riemekasten die Entscheidung. Kein Zugriff in der Defensive machte es dem Wacker-Angreifer zu einfach. Rösener ließ dann aus sechs Metern den nächsten Riesen liegen, Vaizov hielt die Null fest. Mit dem vierten Treffer durch Schlesier, der clever, aber viel zu einfach einschob, brachen alle Dämme, zumal Carsten Weis den jüngsten Mann auf dem Platz vehement auf ein zuvor übersehenes Foulspiel hinwies und der ihn mit Gelb-Rot vom Platz schickte. Und es kam noch dicker, zunächst musste Rösener verletzt raus, dann Sierra Galeas stark blutend und mit gebrochener Nase ins Nordhäuser Krankenhaus. In einem unglücklichen Zusammenprall mit der Schulter eines Gegenspielers verletzte er sich und wird wohl auch für einige Wochen nicht zur Verfügung stehen. Beiden wünschen wir gute Besserung! Wacker nun ohne Probleme und man musste befürchten, dass sie weiter nachlegen. Einmal noch versenkte Schwerdt allein vor Hartmann, während Finger in ähnlicher Position scheiterte. 16 Gegentore in den letzten drei Spielen, derzeit bekommt man defensiv keine Stabilität rein, viel zu einfach fängt man sich die Gegentreffer. Absurd wäre es auch, ein 0:5 am Schiedsrichter festzumachen, jedoch kann man anmerken, dass man einem solch jungen Schiedsrichter keinen Gefallen mit solch einer Ansetzung tut. Am Ende wirkte er völlig verunsichert und war wohl froh, dass es vorbei war. 

Für unsere Mannschaft gilt nun, den Fokus auf das erste Rasenspiel gegen Weida zu legen. Man sollte so schnell wie möglich die 35 Punkte vollmachen, um nicht nochmal in Probleme zu kommen. Nach sechs Heimsiegen in Folge wäre ein Siebenter wohl ganz wichtig. Auch wenn die personelle Situation sicher nicht einfacher wird.

 

Tore: 1:0 Schlesier (24.), 2:0 Knopp (31.), 3:0 Riemekasten (54.), 4:0 Schlesier (67.), 5:0 Schwerdt (80.)

 
Zuschauer: 296
 
Preußen: Hartmann, Carsten Weis, Meißner, Zickler, Rösener (60. Linz), Sauerbier, Sierra Galeas (68. Ritz), Kliem, Finger, Fiß, Döll (46. Engel)
weiter im Kader: Zamiar

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