Ein torreiches Heimspiel endete auf dem Kunstrasen gegen den Tabellendritten aus Struth mit 3:6. Dabei stand Schiedsrichter Siebrandt aus Bad Salzungen des Öfteren im Mittelpunkt.

Schwungvoll begann unser Team die Partie und ging sogar in Führung. Schott bekam den Ball mit herrlichem Zuspiel in den Lauf, umkurvte Jakobi und schob zum 1:0 ein (5.). Direkt im Gegenzug fiel aber schon der Ausgleich: Hildebrand wird per Steilpass bedient und versenkt die Kugel im Winkel (7.). Nur 2 Minuten später taucht er erneut im Preußen-Strafraum auf, schiebt das Leder aber aus guter Position am langen Pfosten vorbei (9.). Erneut Hildebrand ist dann der Auslöser für die Führung der Gäste. Nach einem Schubser lässt er sich im Strafraum fallen, es gibt Strafstoß, den Schmerbauch sicher verwandelt (20.). Das ließ unsere Mannschaft jedoch völlig kalt, sie spielte weiter nach vorne und schoss den Ausgleich zum 2:2. Karbstein war der Schütze, nachdem er einen feinen Pass angenommen und direkt drauf gezogen hatte (23.). Kurz danach kochten die Emotionen hoch, als Becker rüde bei einem Struther einstieg, dieser ihn anschließend zu Boden drückte, was der Unparteiische mit der gelben Karte für beide bewertete, wobei ein Platzverweis in dieser Situation keine Fehlentscheidung gewesen wäre. Leider musste unser Team vor der Pause den erneuten Rückstand schlucken. Gebhardt nahm einen Einwurf an der Strafraumgrenze direkt ab und die Kugel zappelte im Netz (37.).

Die Preußen waren also nicht chancenlos, verträumten aber den Beginn der zweiten Halbzeit. Erst machte Rödiger nach schöner Kombination das 2:4 (49.), dann hielt Hildebrand nach einer Ecke den Fuß zum 2:5 hin (53.). Unsere Mannschaft steckte nicht auf und kam wieder zum Torerfolg. Schott setzte nach und besorgte mit einem Pressschlag das 3:5 (58.). Nun war unsere Elf am Drücker und drängte auf den Anschlusstreffer. Beste Gelegenheiten wurden ausgelassen, es war fast zum Haare raufen. Erst setzte Karbstein einen Schuss an den Pfosten (73.), dann verfehlte Seeber mit links das leere Tor, nachdem Schiller und DJK-Schlussmann Jakobi kollidiert waren (74.). Kurz danach war es Schiller, der aus aussichtsreicher Position im Strafraum verzog (75.). Diese mangelnde Chancenauswertung sollte sich rächen. Im Mittelfeld wurde der Ball verloren, der Konter brachte den nächsten Strafstoß für die Gäste, den Bonk zum 3:6 verwandelte (83.). Noch einmal zog der Referee den Zorn der Preußen auf sich. Becker spielte an der Mittellinie ganz klar den Ball, doch der Mann mit der Pfeife pfiff Freistoß und entschied auf Gelb-Rot für den Preußen-Kapitän. Der schon verwarnte Schiller bekam wegen Reklamierens ebenfalls die Ampelkarte. Ein unrühmliches Ende eines ansonsten ordentlichen Spiels unserer Mannschaft, welche durchaus einen Punkt hätte erkämpfen können, doch leider das vierte Tor trotz aussichtsreicher Möglichkeiten nicht besorgte.

Tore: 1:0 Schott (5.), 1:1 Hildebrand (7.), 1:2 Schmerbauch (20.), 2:2 Karbstein (23.), 2:3 Gebhardt (37.), 2:4 Rödiger (49.), 2:5 Hildebrand (53.). 3:5 Schott (58.), 3:6 Bonk (83.)

Zuschauer: 32

Preußen: Krapf, Preuß, Voigt, Becker, Harnisch, Senger (52. Rübelmann), Hofmann, Seeber, Karbstein, Schott (78. Hildebrandt), Schiller