Mit leeren Händen kehrte unsere 1. Mannschaft vom morgendlichen Auswärtsspiel bei der Zweiten des ZFC Meuselwitz zurück. Zwar zeigte das Team in der ersten Halbzeit gute Ansätze, schaffte es aber nicht, dies in Tore umzuwandeln.
Von Beginn gingen beide Kontrahenten mit offenem Visier in die Partie, so dass das Spiel mehr und mehr von Zweikampfsituationen geprägt war, was Schiri Köhler aber gut kontrollierte. Die erste Möglichkeit hatten nach 5 Minuten die Gastgeber, welche nach einer Flanke zum Kopfball kamen, der jedoch am Tor vorbei ging. Unsere Elf konnte wieder auf Martin Fiß vertrauen, welcher sich im Strafraum durch 4 Verteidiger durchspielte und zurück legte. Fast hätte Thilo Kleinert den Ball in bester Position bekommen, doch im letzten Moment war ein roter Stutzen dazwischen (11.). Dafür konnte Thilo in der 23. Minute nach einer schnellen Staffette in der Zentrale von der Grenze des Strafraums abziehen, sein scharfer Schlenzer strich allerdings knapp über die Torlatte. Nun zog Meuselwitz nochmals das Pressing an und setzte unsere Mannen, die den frühen Ausfall von Mats Hummel zu kompensieren hatten, immer wieder beim Vorwärtsgang unter Druck. Dadurch mussten unsere Preußen mehrfach Umwege im Kombinationsspiel einbauen, so dass es zuhendes schwerer wurde, zu Torchancen zu kommen. Die Zipsendorfer drehten nach Ballgewinnen öfters schnell auf und brachten unsere Abwehr ins Schwitzen. Nach einer halben Stunde war das Gegentor dann fast gefallen. Pitschel zog auf den Strafraum zu und hatte eine gute Schussposition. Da niemand angreifen wollte, wartete er lange mit dem Abschluss und steckte überraschend auf Starke durch, welcher zum Glück eine Sekunde zu lange zögerte, so dass unsere Defensive gerade noch so zur Ecke klären konnte. Diese brachte nichts ein, dafür aber der nächste Eckstoß des ZFC. Per Kopf wurde das Leder zwar zunächst geklärt, am Sechzehner stand jedoch May, der es volley als Bogenlampe über Max Geißler ins Tor beförderte.
Die Führung zur Pause hatte sich Meuselwitz mehr erarbeitet als unser Team und ruhte sich nach dem Seitenwechsel nicht darauf aus. Es dauerte keine 10 Minuten, da flog eine Flanke von rechts in die Mitte, die Strobl zum 2:0 einköpfte. Die Körpersprache ließ erkennen, dass die Ostthüringer sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen. Auch wenn die Meuselwitzer bei Weitem kein Übergegner waren, schafften sie es doch bis zum Schluss, unseren Jungs die Spielfreude zu nehmen und zerstören immer wieder die schwarz-weißen Angriffsbemühungen. Ende aller Preußen-Hoffnung war das 3:0 durch Pitschel, welcher einen Freistoß aus 20 Metern über die Mauer trat und den Ball direkt neben dem Pfosten versenkte. Zwar kam unser FSVP noch zu zwei Gelegenheiten, doch weder der Kopfball, noch der Gewaltschuss durch Thilo Kleinert landeten im Ziel. Fast wäre mit der letzten Aktion noch der vierte Treffer für die Rothemden gefallen, doch der Angreifer bot das Kunststück, die Kugel aus einem Meter über das leere Tor zu schießen.
Leider ließ unsere Truppe die Konsequenz der meisten Auswärtsspiele vermissen, weshalb man die dritte Niederlage in fremden Gefilden hinnehmen musste. Trotzdem liegen unsere Preußen im Soll und ein einstelliger Tabellenplatz bietet den Anreiz für die letzten vier Spiele.

Tore: 1:0 May (32.), 2:0 Strobl (54.), 3:0 Pitschel (72.)

Zuschauer: 76

Preußen: Geißler, Fischer (69. Engel), Domeinski, Jäger, Moschkau (72. Franke), Hummel (10. Steinmetz), John, Müller, Kleinert, Schönau, Fiß