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Die Null bis zur Pause gehalten - am Ende vier Gegentreffer bei Rot-Weiß

27.11.2017 von Steffen Echtermeyer

Zum letzten Punktspiel der Hinrunde wollt unsere B-Jugend am Samstag nicht nur zum Händeschütteln mit alten Bekannten in die Landeshauptstadt reisen, sondern auch möglichst mit Punkten die Heimreise antreten. Am Ende konnte sich das Team zumindest für die erste Halbzeit eine couragierte Leistung asttestieren lassen, stand nach dem Schlusspfiff aber erneut mit leeren Händen da. Dabei stand die Austragung des Spiels lange Zeit auf der Kippe. Der nächtliche Dauerregen machte das Gebreite unbespielbar, sodass man nach beiderseitigem Einvernehmen kurzerhand auf den Kunstrasen ins Steigerwaldstadion auswich.

Das Spiel begann zunächst mit einer Schrecksekunde. Nach 30 gespielten Sekunden stand Erfurts Lenny Bach nach einer Ecke frei im Fünfer und köpfte nur um Zentimeter am Pfosten vorbei. Kurz geschüttelt und danach  agierte Preußen geschickt und stellte auf dem engen Platz die Räume zu, sodass es Rot-Weiß schwer fiel, das gewohnte Kurzpassspiel aufzuziehen. Schon tief in des Gegners Hälfte setzte man die Aufbauspieler unter Druck. Im Allgemeinen machte man viele Sachen gut, vor allem aber wurden viele Zweikämpfe geführt und gewonnen. Die Angriffsbemühungen verpufften aber meist, sodass nur selten für Entlastung gesorgt werden konnte. Gefährlich wurde es auf beiden Seiten meist nach Standards. Erfurt kam nach weiteren Ecken in Person von Tony Müller und Adam Ruffert zu zusätzlichen aussichtsreichen Kopfballchancen, die ebenso ungenutzt blieben wie Preußens Topchancen. Die größte hätte beinahe die Führung gebracht. Darius Linz köpfte  nach Freistoß den Ball am RWE-Torwart Fietz vorbei auf den langen Pfosten, wo sich kein Abnehmer fand. Ein Freistoß von Tim Weißenborn verfehlte sein Ziel ebenso  knapp. Fietz wäre aber auf der Hut gewesen. Kurz vor dem Pausenpfiff meldete sich der Favorit noch einmal mit einem sehenswerten Fernschuss von Erik Orlamünde zu Wort, der Marvin Schädlich zu einer fulminanten Parade zwang. Somit endete der erste Durchgang leistungsgerecht torlos.

Halbzeit Zwei begann erneut mit einem Paukenschlag und einer dieser kuriosen Geschichten, die der Fußball manchmal schreibt. Ausgerechnet Ex-Preuße Gustav Wurschi brachte RWE in Führung. Nach einem energischen 1gg1 stand er frei vor Marvin und verwandelte trocken ins lange Eck. Es sollten seine bisher besten 40 Minuten im neuen Dress werden. Doch Preußen meldete sich sofort zurück, nur mit Mühe konnte Darius Linz am Abschluss gehindert werden, als er schon frei im Strafraum stand. Mit fortschreitender Spieldauer übernahm dann aber Rot-Weiß das Kommando und wurde nun seiner Favoritenrolle gerecht. Die Angriffe waren nun deutlich zwingender als noch im ersten Durchgang. Der eingewechselte Moritz Dittmann brachte nicht nur viel Schwung über seine Angriffsseite, sondern auch das 2:0 für Erfurt. Fortan boten sich mehr Räume, die der Gegner konsequent nutzte. Gustav Wurschi  schnürte mit einer Kopie des ersten Treffers nach 59 Minuten seinen Doppelpack. Wenig später scheiterte Fabian Schneider-Utria freistehend vor Marvin, der sich ebenso nochmals auszeichnen konnte, wie sein gegenüber. Der Erfurter Kapitän Fietz parierte einen Fernschuss von Darius Linz, der einfach mal aus 25 Metern abschloss. Den Schlusspunkt dieser flotten zweiten Hälfte setzte Adam Ruffert mit seinem 8. Saisontreffer.

Am Ende war es aufgrund der Chancenverteilung und der Leistungssteigerung im zweiten Durchgang  ein verdienter Sieg für RWE. Man gestaltete das Ergebnis lange Zeit offen und agierte phasenweise auch auf Augenhöhe. Um sich aber auch mal  für das eigene Engagement zu belohnen, muss man zwingender im Angriffsspiel werden. Mit Mut und Zielstrebigkeit in diesen Aktionen sind Punkte auf anderen Plätzen kein Ding der Unmöglichkeit. Also, Mund abputzen und weitermachen. Running is Jazz! ;-)

Aufstellung: M. Schädlich, T. Weißenborn, C. Schmidt (59. Y. Görke), F. Schneider, O. Arnold, D. Linz, M. Baumgart, K. Hölzel, T. Hoffmann (65. J. Kuhners), H. Baschariat (55. P. Rödiger), H. Schmidt

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