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Nullnummer gegen Geratal – Zamiar hält zwei Elfmeter

13.11.2022 von Markus Fromm

Das Positive zuerst: Unsere 1. Mannschaft hat ihren vierten Tabellenplatz behauptet und in der Abwehr erneut eine weiße Weste behalten. Damit wurde gegen „Angstgegner“ Geratal zwar im dritten Heimspiel in Folge wiederum kein Tor erzielt, dieses Mal reichte es aber immerhin zu einem Punkt.

Die ersten zehn Minuten spielten unsere Preußen euphorisch nach vorn. Ein strafstoßreifes Foul am 16er Eck wurde jedoch nicht mit dem Elfmeterpfiff bewertet. Stattdessen gab es die gelbe Karte gegen unseren Kapitän und den Trainer wegen Reklamierens. Nach 6 Minuten sollten die wichtigsten Protagonisten der Mannschaft eigentlich noch nicht mit einem Maulkorb belegt werden. Doch das Schiedsrichtertrio legte eine sehr akribische Messlatte an.

Spielerisch neutralisierte sich die Partie bis zur Halbzeit, beide Teams wollten keinen Fehler machen oder zu hohes Risiko gehen. Völlig skurril wurde es nach dem Seitenwechsel. Beim Ballwegschlagen traf Linz einen Gerataler am Bein und Schiedsrichter Storch gab überraschend Elfmeter. Eine ziemlich zweifelhafte Entscheidung, die in Anbetracht des ausbleibenden Pfiffs am Beginn der ersten Halbzeit nicht nachvollziehbar gewesen ist.

Thurau trat gegen Zamiar an und unser Schlussmann holte den Ball aus der unteren Ecke. Großer Jubel bei unserer Elf, doch plötzlich wedelte Assistent Schneider mit dem Wimpel. Unser Keeper hätte sich zu früh bewegt und nach einiger Diskussion wurde der Strafstoß wiederholt. Entsetzen bei allen Preußen, doch Zamiar behielt die absolute Cleverness und entschärfte auch den zweiten Versuch von Al Saeed.

Infolge dessen wollte unsere Elf mehr Offensive erzwingen. Sie blieb aber immer wieder im Vorwärtsgang hängen oder es fehlten die Ideen. Andres Hermes hatte zwei energische Abschlüsse zu bieten, doch diese brachten wenig Gefahr. Geratal lauerte auf Konter, die unsere Defensive mehrfach in höchster Not entschärfte. Bis zum Schluss blieben die Gäste gefährlich, konnten aber ihr Plus an Standards nicht in Tore ummünzen.

Unser langjähriger Preuße „Bische“ schoss fast schon aus Mitleid aus 5 Metern über den Kasten. In der Schlussphase waren die Gäste deutlich näher an der Führung dran, als unsere Mannen. Unser Trainer hatte lediglich defensive Optionen auf der Bank, weshalb in den letzten Minuten das torlose Unentschieden mehr verteidigt wurde, anstatt auf ein goldenes Tor zu gehen.

Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass unsere Elf heute wahrscheinlich auch nach drei Stunden kein Tor erzielt hätte. Andererseits ist der ausbleibende Elfmeterpfiff für unsere Formation in der Anfangsphase zu bemängeln. Der absolute Witz wurde durch den Pfiff und die Wiederholung des Elfmeters für die Gäste fabriziert. Zum Glück fand der Ball nicht den Weg ins Tor.

Dass der TFV einen Linienrichter ansetzt, der einstmals Torwart bei unserer Mannschaft war, ist allein schon eine seltsame Sache. Die auffallende Geltungsbedürftigkeit beim Assistent Schneider ist einigermaßen merkwürdig, denn man ist eigentlich nicht in Ungnaden auseinander gegangen. Doch die vermehrte und übertriebene Meldung an einen augenscheinlich überforderten Schiedsrichter, war schon offensichtlich.

Die Kamera-Aufnahmen zeigen eindeutig, dass Zamiar beim ersten Strafstoß mit dem Fuß noch auf der Linie stand. Von daher war es eine absolute Genugtuung, dass der zweite Versuch nicht drin war. In der sechsten Liga geht es nicht um tausende oder Millionen von Euro, deswegen ist es absolut zweifelhaft, dass ein Schiedsrichterassistent sich wegen eventuellen 5 Zentimeter zu früher Bewegung wichtig macht.

Dass besagter Unparteiischer beim Ausfüllen des Spielberichts gegenüber unserem Mannschaftsbetreuer noch ausfällig wird und ihm eine „psychologische Beratung“ empfiehlt, sagt wohl alles über die Qualität dieses Schiedsrichtertrios aus, welches der TFV dringend hinterfragen sollte. Nichtsdestotrotz hätte unsere Elf heute noch Stunden spielen können und hätte kein Tor erzielt. Drei Heimspiele in Folge ohne erzielten Treffer sind definitiv nicht der Anspruch.

Nächste Woche beim Verfolger wird es keinesfalls einfach. Schweina ist nach dem halben Dutzend in Struth in Lauerstellung und wird unserer Elf ordentlich Paroli bieten. Noch einmal wird es mit Sicherheit nicht 0:0 enden. Aber unsere Truppe ist auswärts gut drauf und will beim Aufsteiger etwas holen.

Tore: Fehlanzeige

Zuschauer: 120

Preußen: Zamiar, Linz, Scheer, Zickler, Engel, Franke (59. Sauerbier), Hermes, Reuter (82. Kleinert), Wiegel, Finger (90. Leon Ortlepp), Fiß

Weiter im Kader: Hartmann, Domeinski, Jäger, Harnisch

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