Mit ganz viel Dusel eroberte die zweite Mannschaft im Rahmen des Preußen-Tages doch noch drei Punkte gegen Grün-Weiß Schönstedt. Erst in der Nachspielzeit fiel der Treffer zum 1:0-Endstand.

Bei schönstem Fußballwetter entwickelte sich auf dem Rasen kein wirklich temporeiches Spiel gegen den Nachbarn, welcher in der Vorwoche mit 0:5 unterlegen war. Mit gleichem Ergebnis war unser Team bekanntlich gegen Ballhausen erfolgreich, weswegen die Gefahr bestand, das Duell mit Schönstedt auf die leichte Schippe zu nehmen. Das sollte sich auch bewahrheiten, denn die Gäste spielten keineswegs wie ein Tabellenschlusslicht und gingen öfters ins Angriffsspiel über. Zunächst zielte Albert  Bugdol für unser Team aus 17 Metern drüber (4.), dann wurde es in der Abwehr brenzlig. Andi Freitag legte als letzter Mann den Angreifer an der Strafraumgrenze, Glück für Preußen, dass Schiri Hötzel einerseits den Vorteil abpfiff und es bei einer gelben Karte beließ. Göbels Freistoß kullerte im Anschluss ohne Gefahr am Tor vorbei. Das Spiel wurde kampfbetonter, so dass mit der gelben Karte für Georg Hildebrandt unsere Innenverteidigung vorbelastet war. Echte Chancen ergaben sich beiderseits nicht wirklich, nur Hannes Schmidts Schuss ging mit dem Halbzeitpfiff knapp am Lattenkreuz vorbei.

Nach der Pause wollte die Zweite das Heft des Handels stärker übernehmen. Tim Weißenborns Schuss landete am Pfosten und ein erneuter Abschluss von ihm ging rechts am Tor bei (51./57.). Weitere Möglichkeiten ergaben sich durch Philipp Kuhners, dessen Freistoß drüber flog (68.) und Karl Matischok, welcher aus bester Position nach einer Ecke links vorbei köpfte (79.). Unsere Elf hatte im zweiten Abschnitt durchaus mehr Spielanteile, konnte diese aber nicht gewinnbringend umsetzen. Schönstedt hingegen schien sich langsam mit dem torlosen Unentschieden anzufreunden und wehrte sich nach Kräften. Mit einem Schuss aus der Drehung durch Göbel hatten sie sogar noch eine Offensivaktion. Die Zweite probierte es dann schon mit der Brechstange und fast hätte Maik Junghans den Ball nach einem langen Zuspiel versenkt (87.). Dass war ihm dann aber mit der letzten Aktion des Spiels vergönnt. Eine Flanke vom 16er Eck wurde verlängert und mit aller Erfahrung stand Maik an der richtigen Stelle, sodass er das Leder an den Innenpfosten köpfen konnte. Der Ball entschied sich für die richtige Richtung und hüpfte hinter die Linie. Unsere Mannschaft belohnte sich also für ihre Geduld, die Grün-Weißen monierten beim Tor hingegen Abseits, was jedoch schwer zu erkennen war.

Insgesamt war es ein unerwartet schweres Stück Arbeit, da über weite Strecken die Spannung im Spiel unserer Mannschaft gefehlt hat und auch viel Unruhe innerhalb des Teams herrschte. Trotzdem wurde der Glauben nicht verloren und am Schluss mit aller Macht der goldene Treffer erzwungen. Ende gut, alles gut. Schön auch, dass Marvin Schädlich in seinem ersten Pflichtspiel im Männerbereich seinen Kasten sauber halten konnte.

Aufstellung: Schädlich, H. Schmidt (74. Brunthaler), Freitag, Hildebrandt (58. Matischok), Gath, Bugdol (58. Kuhners), P. Schmidt, Weißenborn, Katzer, Hoxha, Junghans

weiter im Kader: Smollich, Tippmann, Hoppe