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Siegesserie gerissen – 3:0-Niederlage bei der Spvgg. Geratal

18.04.2022 von Markus Fromm

Einen Tag, an dem in den 90 Minuten nichts so richtig klappen wollte, erwischte unsere Verbandsliga-Mannschaft am Ostermontag in Geraberg. Endlich kam der Nachholer vom 8. Spieltag gegen die Spielvereinigung Geratal zur Austragung, was trotz schönstem Wetter auf dem Kunstrasen im Gewerbepark von Statten ging.

Im Vergleich zum Samstag musste die Anfangsformation aus verschiedenen Gründen auf 5 Positionen verändert werden (für Geißler, Hermes, Valendia, Harnisch und Müller kamen Stoll, Engel, Moschkau, Wurschi und Deist zum Einsatz) und auch Trainer Thomas Wirth fehlte krankheitsbedingt. Bei Geratal nahmen die Ex-Preußen Bischof und Hatzky zunächst auf der Bank Platz.  

Vor allem die Veränderung unseres Defensivverbundes brachte einige Schwierigkeiten mit sich, denn gegen die aggressiven Gerataler gab es zu Beginn arge Probleme in unserer Abwehr. Den ersten gefährlichen Vorstoß konnten unsere Jungs nicht stoppen und so zog Sennewald in die Gefahrenzone. Sein Geschoss schlug in der langen Ecke ein.

Auch eine Viertelstunde später agierte unsere Hintermannschaft zu wehrlos, so dass sich Heyer den Ball erbeutete und ihn am herauseilenden Carsten Stoll zum zweiten Treffer vorbei schlenzte. So hatte sich das unser Team nicht vorgestellt und nach vorn hin klappte wenig. Lediglich zwei Möglichkeiten durch Florian Engel standen zu Buche, jedoch flog sein Freistoß von halblinks vorbei und mit dem Rücken zum Torwart dauerte sein Abschluss zu lange. Auch ein Volleyschuss von ihm aus 25 Metern fand nicht das Ziel.

Vor der Pause war der Gastgeber dem dritten Treffer eindeutig näher, als unsere Elf dem Anschluss. Wiederum Senneweld kam in den Strafraum und stand nach einem Diagonalball völlig blank vor Stoll. Er hätte sich die Ecke aussuchen können, schloss aber genau in die Beine unseres Schlussmannes ab. Trotzdem verlief das Spiel im Vergleich zu den Vorwochen sehr unrund und insgesamt unglücklich für unsere Preußen.

Mit Tim Weißenborn kam frischer Wind ins eigene Spiel und beinahe hätte er es direkt spannend gemacht, doch sein Heber über den Keeper landete leider nur auf der Torlatte. Auch der Abschluss von ihm nach knapp einer Stunde war nicht von Erfolg gekrönt. Stattdessen hätte Paradies auf der anderen Seite mit einem tollen Fallrückzieher beinahe alles klar gemacht, doch die artistische Abnahme zischte drüber.

Geratal ließ unsere Mannen also nochmal am Leben, doch unsere Offensive konnte keine endgültige Durchschlagskraft mehr entwickeln, selbst ein Kopfball von Franz Wiegel aus 5 Metern nach einer Ecke brachte nicht den ersehnten Treffer. Als Martin Fiß zweimal auf der Grundlinie durch war und den Ball mit Übersicht zu Alex Deist im Rückraum ablegte, hatten die 30 Preußen-Fans ein wenig Hoffnung.  

Allerdings landete der erste Abschluss aus 10 Metern im Fangnetz und beim zweiten Versuch schmissen sich die Grünhemden mit 3 Mann in die Schussbahn. Es war einfach wie verhext und zu allem Überfluss musste unsere Mannschaft in der Nachspielzeit noch das dritte Gegentor schlucken. Manchmal gibt es eben solche Tage, an welchem das gegnerische Tor wie vernagelt ist und der Gegner die Präzision auf seiner Seite hat.

Die Niederlage ist mit Blick auf die Tabelle verschmerzbar, während Geratal im Abstiegskampf einen Big Point gelandet hat. Anstatt sich jedoch zu bedanken, dass unsere Mannschaft die drei Punkte dort gelassen hat, wurde sie beim letzten Torjubel, ausgehend vom Sprecherzelt, über Lautsprecher noch als „Scheißverein“ bezeichnet. Solche Dinge gehören nicht zum guten Ton eines eigentlich sympathischen Clubs und auch die Äußerungen einiger heimischer Zuschauer ließen keine gute Kinderstube vermuten. Nachdem nun Ehrenhain endlich besiegt wurde, mausert sich die Truppe aus dem Geratal zum neuen Angstgegner unseres FSVP. Es bleibt abzuwarten, ob es in der kommenden Saison zu weiteren gegenseitigen Duellen kommt.

Tore: 1:0 Sennewald (3.), 2:0 Heyer (18.), 3:0 Weidlich (90.)

Zuschauer: 165

Preußen: Stoll, Wurschi (46. Weißenborn), Domeinski, Moschkau, Engel, Franke (88. Kumm), Wiegel, Linz, Deist, Fiß, Finger

Weiter im Kader: Geißler, Stöber, Touray

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