Im Spitzenspiel zwischen der Worbiser Verbandsligareserve und dem FSV Preußen bewiesen beide Teams ihr technisches Vermögen auf Kunstrasen. Dabei zeigte das Heimteam eine disziplinierte Defensivleistung und entthronte den Spitzenreiter.

Ohne großes Abtasten nahm die Partie sofort an Fahrt auf. Die Gäste wollten ihren Anspruch auf den ersten Platz untermauern und kombinierten sich in den Anfangsminuten mehrmals mustergültig vors Preußentor. Doch die Gastgeber hatten das Glück auf ihrer Seite und fanden nach dieser Drangphase besser in dieses Spiel. Vor allem im Defensivverhalten war eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Donnerstags-Heimspiel gegen Altengottern zu erkennen. Gegen die individuell stark bestückten Worbiser ließ man wenig 1gg1-Situation zu und erzeugte immer Überzahl in Ballnähe, sodass es den Gästen mit fortlaufender Spieldauer schwerer fiel eine Lücke in den engen Reihen der Preußen zu finden.

Das Offensivspiel fand in der Anfangsphase aufgrund der Worbiser Dominanz vor allem durch Konter statt. Hier war man über die lauffreudigen Offensivspieler immer gefährlich. In der 18. Minute fing Tim Weißenborn einen Passversuch ab und spielte gedankenschnell in die Spitze, wo Sebastian Weitzel zwei Gegenspieler stehen ließ und zur Führung einschob. Das Führungstor nahm den Gästen etwas den Wind aus den Segeln. Preußen konnte sich aus der Umklammerung befreien und gestaltete das Spielgeschehen aktiver mit. Trotzdem musste man alles in die Waagschale werfen um den Angriffe der Gäste abzuwehren. Bis zur Pause ergaben sich auf beiden Seiten keine Möglichkeiten mehr.

Nach dem Wechsel hatte der Preußen-Nachwuchs seine stärkste Phase. Nun schöpfte das Team das vorhandene Offensivpotential aus und erspielte sich Abschlussaktionen. Folgerichtig konnte die knappe Führung ausgebaut werden. S. Weitzel setzte sich mit einem Dribbling im Strafraum durch und legte auf den freistehenden Toni Ernst quer (37. Minute). Danach hätte man die Entscheidung herbeiführen müssen, doch ließ fahrlässig einige Hochkaräter liegen, sodass Worbis noch einmal zurück ins Spiel fand. Mit dem ersten Angriff der zweiten Halbzeit verkürzten die Gäste auf 2:1 und hatten nun einige aussichtsreiche Möglichkeiten nach Standards. Doch Marvin Schädlich war seinem Team ein sicherer Rückhalt. 8 Minuten vor dem Ende setzte Preußen die Entscheidung. S. Weitzel konnte im Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Gustav Wurschi zum Endstand.

Der Schlüssel zum Erfolg war ein vorbildliches Abwehrverhalten aller Spieler. Die Viererkette setzte die taktischen Vorgaben um und ließ die beste Offensive der Liga nur selten zum Zug kommen.

Es spielten: Marvin Schädlich, Kevin Bäume, Moritz Winkler, Kapitän Fabian Thomas, Bastian Tippmann, Sebastian Weitzel, Tim Weißenborn, Toni Ernst, Philipp Kuhners (68. Fabian Löffel), Gustav Wurschi, Philipp Grimm (41. Finn Kirsch).