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Starke erste Halbzeit legt Grundstein für Auswärtssieg in Lützensömmern

01.04.2018 von Georg Hildebrandt

Am Ostersamstag stand für unsere Zweite das Nachholspiel in Lützensömmern gegen Kutzleben an. Nachdem in den letzten beiden Wochen kein Punktspielbetrieb stattfand, ging es nun zum Tabellennachbarn, bei dem es unserer Mannschaft darum ging, den 3.Platz zu festigen und Kutzleben auf Distanz zu halten. Die Ausgangslage dafür schien jedoch denkbar schlecht, zeigte man im Test vergangene Woche keine ansprechende Leistung und auch die Kadersituation ließ zu wünschen übrig. Die angeschlagenen Bärtig und Johns, die nur für Notfälle vorgesehen waren, sowie Becker, der nach langer Pause wegen seines Studiums wieder im Kader war, nahmen zunächst auf der Bank Platz, Nico Fritz fand sich nach anderthalbjähriger Fußballabstinenz gar in der Startelf wieder, was sich letztendlich aber absolut auszahlen sollte. Auf dem schwierigen Geläuf in Lützensömmern war klar, dass die sonst gewollten spielerischen Lösungen nicht wie sonst umgesetzt werden können. Also stellte man sich auf ein Kampfspiel ein, bei dem man zum Einen hinten mit absoluter Konsequenz agieren und zum Anderen dem starken Höpfner wenig Platz geben wollte.

Das Spiel begann denkbar gut für die Zweite. Nach einem Freistoß von Fritz stieg Matischok bereits in der 6.Minute am höchsten und nickte zur Führung ein. In der Folge zog man das Spiel im Stile einer Heimmannschaft auf und erarbeitete sich über die Außen weitere Chancen. In der 13.Minute wurde der Spielverlauf jedoch auf den Kopf gestellt, als Höpfner den Ball gekonnt behauptete, im Zentrum Buchhalter suchte, Fritz den Pass mit einer Grätsche unterbinden wollte, aber dabei unglücklich das eigene Tor traf. Das Gegentor tat dem Auftritt der Zweiten aber kein Abbruch, stellte man im direkten Gegenzug den alten Abstand wieder her. Nach starkem Diagonalball von Kapitän Katzer nutzte Heukrodt seine Geschwindigkeit auf der Außenbahn und fand im Zentrum Lienert, der mal wieder seine Torgefahr unter Beweis stellte, als er den Ball vor dem heranrauschenden Uetzfeld ins Tor spitzelte - ein schönes Lümmeltor von dem A-Junior, der auch in diesem Spiel physisch und mit seinem Torinstinkt glänzen konnte. In der Folge drängte man auf ein weiteres Tor - und man war erfolgreich. Wieder ging es über die Außen und nach einem Gestocher im Strafraum der Hausherren war es Hoxha, der entscheidend nachsetzte und das 1-3 erzielte. In der Folge spielte man ein grundsolides Spiel; nach vorn ging bis auf einen Lattenkracher von Mühlbach nicht viel, hinten war Höpfner bei Andi Freitag in besten Händen, der von seinen Nebenleuten immer wieder hervorragende Unterstützung bekam. So ging man absolut souverän und verdient mit einer Führung in die Halbzeit. In der zweiten Halbzeit tat man nicht mehr als nötig, um das Ergebnis zu halten. Bis auf einen Durchbruch von Buchhalter, den Hildebrandt in höchster Not klärte, und zwei gefährlich getretenen Freistößen ließ die insgesamt überragend gut organisierte Abwehr um Heukrodt, Freitag, Hildebrandt und Matischok nichts zu, vorn vergab Gath eine gut herausgespielte Chance und Hoxha einen Strafstoß, den Fritz ganz clever nach tollem Zusammenspiel mit dem eingewechselten Becker herausgeholt hat. Insgesamt stand ein vor allem in der ersten Halbzeit verdienter Sieg zu Buche, bei dem die Trainer Maroldt und Michel die richtige taktische Marschroute gaben, welche von ausnahmslos allen Spielern umgesetzt wurde. Anders als in der vorherigen Woche zog die Mannschaft wieder an einem Strang und verdiente sich den Sieg. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Nico Fritz, der nach einer gefühlten Ewigkeit ohne Spielpraxis durch hohe Kommunikation und intelligentem Spielaufbau der ansonsten jungen Mannschaft viel Sicherheit verlieh und auch sein unglückliches Eigentor mit aller Routine verarbeitete. Auf diese Leistung ist aufzubauen und die nächsten Aufgaben, die nicht einfacher werden, ebenso erfolgreich zu bestreiten.

Aufstellung: Smollich, Heukrodt, Hildebrandt, Freitag, Matischok, Gath (88. Bärtig), Katzer, Fritz, Lienert (80. Becker), Hoxha, Mühlbach

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