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Super Preußen olé! Kämpferische Leistung bringt 2:1-Erfolg beim Kreisduell in Struth

15.10.2022 von Markus Fromm

Unser Verbandsliga-Team hat eine Klasse-Reaktion auf die Heimniederlage gegen Saalfeld gezeigt und beim Gastspiel in Struth mit einer entschlossenen Vorstellung drei Punkte entführt. Die Gastgeber hatten in dieser Saison bislang alle drei Heimspiele recht eindeutig gewonnen, doch an diesem Samstag konnte unsere Elf den ambitionierten Hausherren die Kirmessuppe versalzen.

Unseren Jungs war klar, dass es bei einer stattlichen Kulisse und einem rutschigen Rasen körperbetont zur Sache gehen würde. Von Beginn an nahm unsere Mannschaft den Kampf an und ging zur Freude der ca. 50 Preußen-Fans und Sympathisanten frühzeitig in Führung. Harnisch spielte den Ball auf den rechten Flügel, wo Engel durchgestartet war und seine Flanke senkte sich über den überraschten Keeper Wohlfeld ins Tor.

Weil der etatmäßige Torwart der DJK letzte Woche den roten Karton sah, musste Struths eigentlicher Mittelstürmer in den Kasten. Zwar hat er auf dieser Position Drittligaerfahrung, aber gegen Schlitzohr Engel war nichts zu machen. Die Führung brachte Sicherheit, doch das Team in Blau zeigte, dass es als Aufsteiger nicht ohne Grund im ersten Tabellendrittel stand. Struths Vogt hatte zwei gute Gelegenheiten, auf der anderen Seite setzte Fernschild einen strammen Schuss an, den Wohlfeld parierte.

Der erfahrene Pichinot zielte im Strafraum drüber, dann gab es eine Wahnsinns-Parade von Zamiar, der sich gegen Vogt ganz breit machte und die Kugel nicht durchrutschen ließ. Auch nach der Pause fischte unser Schlussmann zwei Kopfbälle aus guter Position raus. Anschließend war er gegen den womöglich berechtigten Strafstoß von Engelhardt in der richtigen Ecke, doch das Netz zappelte zum Ausgleich.

Nun wurden die Karten neu gemischt und die heimstarken Gastgeber wollten die Partie drehen. Beide Kontrahenten blieben weiterhin aktiv und die Begegnung spitzte sich zu. Den Fans war klar, dass ein weiteres Tor wahrscheinlich die Entscheidung für den jeweiligen Gegner bringen würde. In beiden Strafräumen entstanden öfters brenzlige Situationen, es wurde im Mittelfeld mit allen Mitteln um den Ball gefightet.

Für Preußen hatte Weis den zweiten Treffer auf dem Schlappen, die stramme Eingabe von Rösener lenkte unser 10er aus drei Metern irgendwie über das Tor. Direkt im Gegenzug vergab Vogt von halblinks im Strafraum und traf nur den Querbalken des Preußen-Tores. Dieses Spiel war jedenfalls nichts für schwache Nerven, doch es blieb beiderseits fair. Schiri Gäbler hatte die Partie jederzeit unter Kontrolle.

Ein herrlicher Angriff über links führte schließlich zur Führung unserer Mannen. Weis brachte den Ball zielgenau auf Hermes, der mit Tempo auf die Grundlinie zog und an der 16er-Linie im Rückraum Fernschild fand. Nando konzentrierte sich und versenkte die Kugel mit einem scharfen Flachschuss in der rechten Ecke. Der Jubel aller Schwarz-Weißen war großartig, doch noch standen 10 Minuten auf der Uhr.

Struth zog sofort den Keeper aus dem Tor in den Sturm. Somit musste unsere Defensive noch einmal Schwerstarbeit leisten, doch die Körpersprache bei unserem Team stimmte. Im Gegensatz zur Vorwoche schien unsere Mannschaft wie verwandelt und biss sich regelrecht im Gegner fest. Dass unsere Truppe kämpfen kann, wissen wir. Mit einer super Leistung hat sie es bravourös unter Beweis gestellt.

Besonders schön, dass der eingewechselte Thilo Kleinert in der zweiten Halbzeit in der Abwehr seine Sache sehr gut machte. Nach über einem Jahr ohne Punktspiel ist es gut, sich auf solche Leute verlassen zu können. Nun kommt es nächsten Samstag im Stadion der Freundschaft zum Spitzenspiel gegen den punktgleichen Spitzenreiter aus Gera. Wenn unsere Preußen wieder so eine engagierte Leistung zeigen, ist die Eroberung der Tabellenführung nicht ausgeschlossen!

Tore: 0:1 Engel (11.), 1:1 Engelhardt (Foulelfmeter/51.), 1:2 Fernschild (82.)

Zuschauer: 450

Preußen: Zamiar, Hermes, Zickler, Harnisch (46. Kleinert), Engel, Fernschild, Linz, Weis, Finger, Wiegel (90.+1 Reuter), Rösener (78. Leon Ortlepp)

Weiter im Kader: Stoll

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