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Torfestival im Eichsfeld - 7:3-Sieg in der Pokal-Quali in Niederorschel

28.07.2013 von Benno Harbauer

In der Landespokal-Qualifikationsrunde siegte unsere Mannschft im ersten Pflichtspiel der Saison mit 7:3 beim Kreisoberligisten SG Niederorschel/Deuna, konnte aber über weite Strecken nicht überzeugen und schrammte nur knapp an einer Blamage vorbei. Natürlich fehlte ein Großteil wichtiger Spieler (John, Bischof, Fritz, Degner, Skibbe, Reinhold), doch passte man sich häufig dem Gekicke der Gastgeber an. Die Eichsfelder taten alles um den höherklassigen Gast zu ärgern. Eine ungemähte Wiese, die den Ball an manchen Stellen zur Hälfte verdeckte und natürlich selbst eine motivierte Truppe, die engagiert ins Spiel ging. Doch die Preußen hatten die ersten dicken Chancen, Jäger mit Volleyabnahme (10.) und Steinmetz per Kopf (11.) zwangen Keeper Keppler zu ersten Glanzparaden. Hatzky verfehlte knapp mit seinem Hinterhaltschuss (14.) und nach Foul an Walter knallte Gothe aus 23 Metern den Ball direkt ins Dreiangel zur Führung (16.). Alles schien in geordneten Bahnen zu laufen. Nach Doppelpassspiel Walter-Schönau scheiterte der Torjäger freistehend an Keppler (18.), es wäre wohl die frühe Vorentscheidung gewesen. Doch die Gastgeber wurden mutiger, mit ihrem ersten Torschuss gelang ihnen der Ausgleich, D. Müller versenkte einen zentralen Freistoß sehenswert über die Mauer ins untere Eck (20.). Und es kam noch schlimmer, Kapitän Domeinski versenkte einen langen Ball mit dem Kopf im eigenen Gehäuse ohne eine Chance für Arnold (24.) zur 2:1-Führung für die SGN. Der gut leitende Schiedsrichter Gottwald bat danach zur Trinkpause und Trainer Geuß fand deutliche Worte. Jetzt musste man reagieren und die Preußen taten es. Steinmetz netzte mit links zum schnellen Ausgleich ein (28.) und Schönau vollendet Röths tolles Solo über links im Stile eines Torjägers (37.). Doch so richtig Ruhe kam nie ins Spiel.

 

Nach dem Wechsel wollte man die schnelle Entscheidung, Schönau wurde nach drei Minuten feistehend fünf Meter vor dem Tor von hinten weggegrätscht, Elfmeter war klar, aber das der Sünder Hoyer nicht mal mit Gelb bestraft wurde, war unverständlich, die Rote Karte wäre mehr als angebracht gewesen. Die einzige Entscheidung von Gottwald, die für Ärgerniss auf Preußen-Seite sorgte. Zur Krönung haute Hatzky den Elfmeterball an den Innenpfosten und nicht in die Maschen (51.). Doch kurz darauf sorgte Steinmetz mit seinem zweiten Treffer nach Röth-Einwurf für kurze Beruhigung mit dem 2:4 (55.). Röth hätte dann selbst erhöhen müssen, aus einem Meter haute er den Ball drüber. Und seinen Kopfball kurz darauf hielt Keppler glänzend. Es hätten schon zu diesem Zeitpunkt 7 oder 8 Treffer sein müssen, doch so baute man die Gastgeber wieder auf. Deren Torjäger Hartleib, der im ersten Durchgang nur durch ein brutales Einsteigen gegen Steinmetz auffiel, narrte in der 74. Minute die gesamte Preußen-Abwehr und vollendete zum erneuten Anschluss - nur noch 3:4. Und einige Minuten musste man wirklich Angst haben, dass man noch in die Verlängerung müsse, Hatzky rettete einmal in größter Not im eigenen Sechzehner. Doch mit dem 3:5 durch Walter, der vom besten Mann auf dem Platz Benni Röth mustergültig bedient wurde, war die Gegenwehr gebrochen (82.). Der eingewechselte T. Rost bediente dann Hatzky, der knallte den Ball unter die Latte zum 3:6 (84.), Röth selbst besorgte mit einem Alleingang den 3:7-Endstand (90.+1). Am Ende sicher standesgemäß, aber souverän sieht anders aus. Es ist noch viel zu tun, das bevorstehende Spiel in der ersten Pokalrunde gegen die Verbandsliga-Spitzenmannschaft von Eintracht Sondershausen sieht unsere Mannschaft jedenfalls als krassen Außenseiter. Aber vielleicht liegt ihr das ja besser. Am Dienstag steht noch ein Test beim Verbandsligisten Wacker Gotha auf dem Programm.

 

Tore: 0:1 Gothe (16.), 1:1 D. Müller (20.), 2:1 Domeinski (24./Eigentor), 2:2 Steinmetz (27.), 2:3 Schönau (37.), 2:4 Steinmetz (55.), 3:4 Hartleib (74.), 3:5 Walter (82.), 3:6 Hatzky (86.), 3:7 Röth (90.+1)

 

Zuschauer: 79

 

Aufstellung: Arnold, Scholz (70. T. Rost), Gothe, Domeinski, Jäger, Karbstein (57. A. Schiller), Hatzky, Steinmetz, Röth, Walter, Schönau

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