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Weiterkommen mit viel Luft nach oben - 5:2 im Pokal gegen Waltershausen

20.08.2016 von Markus Fromm

Auch wenn es am Ende ein deutlicher Sieg im Heimspiel der ersten Runde des Köstritzer Landespokals war, das Ergebnis spiegelt nicht wirklich den wahren Spielverlauf wider. Insbesondere eine indisponierte erste Hälfte, aus der man sehr glücklich mit einer 1:0-Führung hervorging, enttäuschten die nur 80 Zuschauer. Dabei war der Start ideal, nach gespielten 100 Sekunden bugsierte Martin Fiß akrobatisch den Ball an die Torlatte, den Abpraller verwertete Marvin Liebe direkt in die Maschen zur frühen Führung. Doch die Gäste präsentierten sich völlig anders als beim 1:9-Debakel in der Vorbereitung - A. Koch wurde allein vor Weisheit von diesem geblockt (10.), Finger setzte den folgenden Flankenball an den Pfosten. Im Gegenzug die dicke Chance für Liebe nach Fischer-Flanke zum 2:0, doch Pat. Böhm parierte mit Fußabwehr. Die Gäste blieben mit einfachen Mitteln immer gefährlich, der Kopfball von Niklas nur Zentimeter neben dem Pfosten (16.), dann zeigte sich Torjäger Braun mit einer dicken verpassten Gelegenheit nach Doppelpass mit Finger (19.) und Finger selbst knallte den Ball aus vollem Lauf ans Lattenkreuz, den Abpraller setzte Braun Zentimeter neben den Pfosten (32.). Mächtig Dusel auf Preußen-Seite bis dahin. Nach deutlichen Worten des Trainers zog Bischof das Spiel an sich, zuerst passte er gekonnt auf Degner, doch der verzog knapp (37.), dann musste Fiß Sekunden vor dem Pausenpfiff nach Bischof-Flanke eigentlich auf 2:0 stellen, doch sein Kopfball aus zwei Metern ging genauso weit daneben.

Überhaupt nicht zufrieden nahm sich der Trainer die Jungs in der Pause zur Brust. Doch wie schon gegen Körner in der Vorwoche kam man lethargisch aus der Kabine und kassierte prombt den Ausgleich. Rajkowski zog auf und davon, Weisheit zögerte und wurde überlupft, Bischofs Rettungsversuch landete im Tor (49.). Mit einem Standard kamen die Preußen zurück ins Spiel. Fischer flankte auf Domeinski und es stand 2:1 (54.). Jetzt sah es auch nach Fußball aus. Fiß schickte Bischof in die Nahtstelle, der umkurvte Keeper Böhm und machte das 3:1 (60.). Auch das nächste Direktspiel landete im Tor, Bischof bedient Fiß auf rechts, der mit weitem Flankenschlag auf Liebe und Marvin versenkt den Ball per Kopf zum 4:1 (65.). Es war Fiß seine dritte Torvorlage. Das Spiel war nun entschieden, obwohl die Gäste nie aufgaben. Sie wurden sogar noch einmal belohnt, Finger nutzte eine Schlafwageneinlage der Preußen-Defensive per Kopf zum zweiten Treffer. Aber die Gastgeber erkennten die Gefahr. Engel bediente Domeinski mit einer Ecke, der Ball knallte von der Lattenunterkante wieder raus (81.). Mit dem eingewechselten Kleinert kam noch einmal neuer Schwung ins Preußen-Spiel, sein Solo konnte Engel jedoch nicht verwerten (88.). Doch Kleinert zog noch einmal an, er wurde mustergültig von Bischof bedient und stellte per Kopf auf 5:2 (89.). Die letzte Szene hatte der Schiedsrichter, Braun zog allein auf das Preußen-Gehäuse zu und wurde von Weisheit gefällt, viele hätten einen Elfmeter erwartet, sogar ein Platzverweis hätte folgen können, doch der Schiedsrichter beendete kurzerhand die Begegnung. Im Nachgang meinte er, dass Weisheit wohl noch am Ball war, nun ja, Glück gehabt. Aber egal, der Einzug in die 2. Pokalrunde war davon unabhängig, es bleibt viel Luft nach oben und für das anstehende Derby am Freitag in Mühlhausen noch einiges an Kopfzerbrechen für den Trainer. Nun erhofft man sich ein weiteres Heimspiel für die nächste Pokalrunde, welche bereits in zwei Wochen ansteht.

Tore: 1:0 Liebe (2.), 1:1 Rajkowski (49.), 2:1 Domeinski (54.), 3:1 Bischof (60.), 4:1 Liebe (65.), 4:2 Finger (75.), 5:2 Kleinert (89.)

Zuschauer: 80

Preußen: Weisheit, John, Domeinski, Gothe, Fischer (57. Jäger), Degner, Steinmetz (64. Skibbe), Bischof, Engel, Fiß, Liebe (80. Kleinert)

weiter im Kader: Werner, Moschkau, Euchler, Walter

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