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Wieder kein Sieg – 2:2 nach doppeltem Rückstand in Bielen

08.04.2017 von Markus Fromm

Es bleibt irgendwie der Wurm drin. Trotz einer spielerisch engagierten Leistung schaffte es unser Landesklasse-Team nicht, als Favorit beim SV Bielen drei Punkte mit auf die Heimfahrt zu nehmen. Stattdessen hatte man nach zweifachem Rückstand zu tun, dass es zu einem Punkt reichte, auch wenn man das Spiel über weite Strecken beherrschte.

Der Beginn ging jedoch ziemlich nach hinten los, denn nach einer intensiven Startphase war es der 51-jährige Jens Peter, der den Ball für die Gastgeber genau im Winkel des Preußen-Tores unterbrachte. Hierbei war der erstmals im Kader der ersten Mannschaft stehende Fabian Bärtig im Tor machtlos. Zwar reagierte unser Team erstmal ziemlich frustriert, doch man spielte weiter und kam mit Schwung mehrmals in Richtung gegnerisches Tor. Leider gestalteten sich die Abschlüsse zu ungenau, so dass der Ausgleich zunächst nicht in der Luft lag. Direkt mit dem Halbzeitpfiff erzielten unsere Mannen dann doch das 1:1, was zum perfekten Zeitpunkt direkt vor dem Kabinengang erfolgte. Thomas Schönau  brachte von rechts einen weiten Ball in den Strafraum, hier kam Martin Fiß angerauscht und vollendete zum Tor.

Daran wollte unser Team nach dem Seitenwechsel natürlich anknüpfen. Man kam motiviert aus der Halbzeit und hatte gleich einige super Tormöglichkeiten. Zunächst setzte Tim Fischer einen Freistoß an die Querlatte (48.), dann spielte Felix Moschkau einen herrlichen Ball in den Lauf von Thilo Kleinert, der jedoch das Leder knapp über das Tor setzte (55.). Ansonsten war unser Team weiterhin präsent und zeigte deutlich, dass es auf den Führungstreffer gehen wollte. Man probierte viel über die Außen, spielte etliche gute Bälle in die Spitze und erarbeitete sich viele Standards. Zum ansteigenden Verdruss stand allerdings Routinier und Ex-Profi Marco Weißhaupt, welcher in den letzten Partien seiner Mannschaft nicht von der Partie war, stets seinen Mann und klärte alle Situationen ohne Probleme. Direkt als das Spiel in die entscheidende Phase einbiegen wollte, kam es knüppeldick für unsere Preußen. Man ließ Bielen im Mittelfeld ziehen, so dass ein Ball auf den unbewachten Robin Ziegler flog, der auf rechts auf und davon rannte. Mit Übersicht schlug er einen Haken und konnte sich frei vor Bärtig die Ecke aussuchen. Es stand 2:1 und so richtig konnten weder Preußen-Fans noch Spieler den erneuten Rückstand glauben. Eigentlich hatte man das Heft des Spiels ganz klar in der Hand, nun musste man viel investieren, um auf dem holprigen Platz zurück zu kommen.  6 Minuten nach dem Gegentreffer kam unser FSVP zum Glück wieder zum Ausgleich, Thilo Kleinert war nach einer Ecke zur Stelle und schneller am Ball als der Keeper, so dass er das 2:2 mit Wucht erzielen konnte. Nun war die Partie völlig offen, unsere Elf wollte natürlich irgendwie das dritte Tor machen, die Hausherren versteckten sich aber auch nicht und spielten weiter einen energischen Offensivfußball. Beide Kontrahenten gingen mit offenem Visier zu Werke, für den neutralen Besucher war es in jedem Fall ein sehenswertes Fußballspiel. Dieses hätten beide Formationen auch durchaus für sich entscheiden können. Für unsere Farben hatte Martin Fiß drei Minuten vor dem Ende die große Gelegenheit, er zog mit dem Tempo auf das Tor zu, brachte den Ball aber nicht am gut reagierenden Bösenberg vorbei. Sehr ärgerlich, normalerweise macht „Sissi“ die Dinger blind, aber manchmal hat man halt mit dem Pech zu kämpfen. Glück dagegen war, dass die Gastgeber direkt im Gegenzug nicht den dritten Führungstreffer erzielten, unsere Abwehr musste nämlich in höchster Not retten.

Damit geht das Unentschieden alles in allem in Ordnung, auch wenn sich unsere Mannschaft mal wieder ärgern kann, denn von den Spielanteilen, vor allem im zweiten Durchgang, hätte man das Spiel eigentlich für sich entscheiden müssen. So langsam müsste schon der Knoten platzen, will man Erfurt Nord nicht gleich zu weit wegziehen lassen.

Tore: 1:0 Peter (9.), 1:1 Fiß (45.), 2:1 Ziegler (69.), 2:2 Kleinert (75.)

Zuschauer: 130

Preußen: Bärtig, Fischer, Domeinski, Gothe, Jäger, Moschkau, Engel (77. Skibbe), Kleinert, Walter, Schönau, Fiß

weiter im Kader: M. Seifert, P. Franke, P. Schmidt

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