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Zu spät erwacht und Halbfinale verpasst / Bothenheilingen holt kleinen SC

28.12.2018 von Markus Fromm

Der kleine Salza-Cup der Männer war mal wieder eine spannende und emotionale Sache, die allerdings erst mit den entscheidenden Spielen Fahrt aufnahm. Zuvor gab es in den Gruppenspielen etliche Spiele mit wenigen und gar keinen Toren. So erwischte auch Preußen zweite Mannschaft zwei Nullrunden, was letztlich den Ausschlag gab, dass es dieses Mal nicht für den Einzug ins Halbfinale reichte. Chancen gab es zwar, doch war bei einigen Spielern die Aufregung ob der großen Kulisse zu spüren. Ein Aktivposten bei Preußen war Tim Weißenborn, welcher jedoch im ersten Spiel gegen Behringen zwei gute Möglichkeiten vergab. Im zweiten Spiel gegen Bad Tennstedt war man ebenfalls zu  Beginn am Drücker, hier versiebte Albert Bugdol zwei Gelegenheiten frei vor dem Keeper. Am Ende musste man eine Niederlage im Kurstadt-Duell einstecken, weswegen im dritten Auftritt eigentlich ein Sieg her musste. Aber auch gegen Schönstedt war es wie verhext und es hieß zum zweiten Mal 0:0. Erst im letzten Vorrundenspiel dreht die Zweite dann richtig auf, gegen den Ortsnachbarn vom Sülzenberg schoss man sich fast schon in einen Rausch. Paul Schmidt, Julian Schöneberg, Maik Junghans, Philipp Kuhners, Simeon Katzer und Hannes Schmidt trafen zum halben Dutzend, so dass man nun auf Schützenhilfe hoffte. Eine minimale Chance bestand noch und als Behringen in letzter Minute gegen Schönstedt das Halbfinale buchte, hätte die Maroldt-Truppe mit 5 Pünktchen sogar weiter kommen können. Dafür durfte aber Ufhoven im letzten Spiel der Staffel A nicht gegen Bad Tennstedt verlieren, weshalb nicht nur die SGU-Supporter sondern auch alle Preußen-Fans die Jungs von Harry Schmidt anfeuerten. Tatsächlich hielt das Team in Orange gut dagegen, so dass lange die 0 stand. Drei Minuten vor dem Ende traf der TSV dann doch noch doppelt, wodurch die Mission der doppelten Titelverteidigung für Preußen II vorbei war.  

In Staffel B zeigte sich die SG Bothenheilingen/Thamsbrück in Spiellaune. Nach zwei Siegen wurde zwar gegen Herbsleben verloren, mit einem 3:2 über Nägelstedt wurde aber das Halbfinale gesichert. Dies schaffte Herbsleben dann auf der Zielgeraden mit einem Sieg gegen die etwas ersatzgeschwächte Mannschaft aus Henningsleben und durfte im ersten Überkreuzvergleich gegen Behringen ran. Hierbei wurde den Zuschauern ein echter Leckerbissen geboten, was für die teilweise magere Rohkost der Vorrunde entschädigte. Es ging hin und her und die Emotionen steigerten sich hoch. Dies führte 20 Sekunden vor Schluss zu einer Zeitstrafe für Behringen, die Herbsleben gut ausspielte und 12 Sekunden vor dem Ende zum 4:3-Sieg traf. Halbfinale Nummer zwei bot ebenfalls Dramatik pur. Bad Tennstedt spielte es unaufgeregt und ging sehr früh in Führung. Bothenheilingen blieb aber geduldig und drehte tatsächlich die Partie. Davon deprimiert, vergeigte der TSV das 9-Meter-Schießen um Platz 3 gegen Behringen, so dass nun die Bühne frei war für das große Finale.

Hatte Herbsleben im Gruppenspiel noch die Nase vorn, war nun die Formation aus Bothenheilingen deutlich überlegen. Jeder Schuss ein Treffer, jeder Schuss ein Tor. Das torreichste Finale der Salza-Cup-Geschichte endete 7:3 und damit ging der Cup souverän nach Bothenheilingen und Thamsbrück. Deren Spieler feierten ausgelassen, während sich die Zuschauer nach einem am Ende sehr sehenswerten Turnier auf den Heimweg machten.

Ein Aufreger sei noch erwähnt: Beim Spiel zwischen Behringen und Ufhoven musste eine Lampe der Deckenbeleuchtung dran glauben. Dank der schnell eingreifenden Besen-Brigade konnten die Scherben beseitigt werden und auch Schiedsrichter Chris Tönges konnte weitmachen, nachdem ihn die Bruchteile fast begraben hätten. Er pfiff die Spiele mit seinen Kollegen Thomas Stimpel und Jürgen Schmidt gewohnt resolut, auch wenn es in der einen oder anderen Situation nicht einfach war. Insgesamt blieb es sportlich fair und alle Beteiligten freuten sich über einen unterhaltsamen Fußball-Abend.

Aufgebot Preußen: Smollich, Gath, Bugdol, H. Schmidt, P. Schmidt, Hoxha, Junghans, Katzer, Schöneberg, Kuhners, Weißenborn  

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