Knappe Finalniederlage gegen Großengottern

von Markus Fromm

Der 29. Salza-Cup lebte von Fairness und Spannung. 2000 Fans sahen einen neuen Champion. In der fünften Finalteilnahme konnte der SC Großengottern erstmalig gewinnen und besiegte nicht unverdient den fünfmaligen SC-Sieger vom Gastgeber des FSV Preußen.

Schon im Eröffnungsspiel zeigte Großengottern die eigenen Ambitionen. Im Vergleich gegen den letztjährigen Zweitplatzierten Erfurt Nord siegten die Gotterschen mit 4:1. Auch der Thüringenligist 1. FC Eichsfeld wurde mit 3:1 bezwungen und spätestens nach dem 2:1-Erfolg gegen den Titelverteidiger Fahner Höhe gehörte Großengottern zum Favoritenkreis.

In der Gruppe B geizten die Gastgeber des FSV Preußen in drei Spielen mit lediglich einem Tor pro Partie, das reichte aber zu sieben Punkten und zur komfortablen Ausgangsposition auf Platz 1 vor dem letzten Gruppenspiel. In diesem hätte die Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach zwar noch alles auf den Kopf stellen und den Turnierausrichter mit einem Sieg rauskegeln können, aber der FSVP eroberte mit einem 3:0-Erfolg den Gruppensieg.

In Gruppe A musste der zuletzt dreimalige Cupgewinner aus Dachwig nach einem 1:2 gegen den Ligakonkurrenten aus dem Eichsfeld endgültig die Segel streichen, doch auch der FC Erfurt Nord hatte noch Hoffnung aufs Halbfinale. Im letzten Duell gegen die von den eigenen Fans toll unterstützte, aber am Ende glücklose Empor-Mannschaft aus Walschleben, gab es lediglich ein Unentschieden. Es hätte jedoch eines Sieges mit vier Toren Vorsprung bedurft.

Das erste Halbfinale lautete Großengottern gegen Bad Tennstedt. Der TSV 1861 profitierte von einem späten 1:0 gegen Wacker Gotha und dem lustlosen Auftritt der Gladbacher Truppe. Und die Tennstedter machten es dem heimlichen Turnierfavoriten nicht leicht. Erst in der Schlussphase erzielte Gottern das entscheidende 1:0.

Dasselbe Ergebnis gab es anschließend zwischen Preußen und dem 1. FC Eichsfeld. Auch hier brachte ein Treffer die Entscheidung für den Gastgeber. Entsprechend ging es zwischen den Männern aus Struth und Bad Tennstedt von der Neunmeterlinie um Platz drei. Dabei behielt der Thüringenligist die Oberhand und siegte mit 3:2.

Nun kam es zum großen Finale zwischen Bad Langensalza und Großengottern. Beide Fanblöcke unterstützten ihre Teams lautstark, doch auf dem Feld machten es die Gotterschen besser und gingen mit 2:0 in Führung. Preußen schaffte lediglich den Anschluss, so dass Großengottern in seiner fünften Finalteilnahme erstmalig den Cupgewinn feierte.

Die Männer von Trainer Robert Rodriguez feierten den Erfolg entsprechend ausgelassen und stellten mit Leon Schleip (5 Treffer) den besten Torschützen. Bester Keeper wurde Danny Zier aus Bad Tennstedt und als bester Spieler avancierte Youngstar Leon Motz aus dem Eichsfeld.

Es war ein wohltuend faires Turnier mit den resoluten Entscheidungen der Unparteiischen Marko Wartmann, Martin Ritter und Dirk Honnef. Unsere Preußen schafften es endlich einmal wieder ins Finale, mussten aber dem Team aus Großengottern, welches zur Hälfte eine FSVP-Vergangenheit hat, anerkennend den Vortritt lassen.

Preußen: Patzer, Engel (2 Tore), Harbauer (1), Rösener, Prager, Dolzer (3), Noak (2), Seifert, Yoro, Schaffel

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