Am Ende verdiente Niederlage gegen den Thüringen-Champion - 0:3 gegen den FCAdFH

von Markus Fromm

Ohne Wenn und Aber war der Thüringenmeister am Samstag eine Nummer zu groß für unsere Mannschaft. Konnte unsere Elf im ersten Abschnitt noch gut dagegenhalten, schlichen sich in der zweiten Halbzeit entscheidende Fehler ein, die der Gast gnadenlos ausnutzte und mit 3:0 siegte. Schon in der ersten halben Stunde erspielte sich der FC An der Fahner Höhe ein Plus an Standardsituationen. Bei den zahlreichen Ecken, Freistößen und Einwürfen musste unsere Abwehr mehrfach in höchster Not klären oder es kam mal wieder auf Keeper Patzer an, welcher einige gute Gelegenheiten der Gäste durch Schindler, Bärwolf und Heß mit den Füßen oder Fäusten entschärfte. Unser Team konnte selten für Entlastung sorgen und schaffte es nicht, sich bis in die Gefahrenzone zu spielen. Nur bei einem Flugball von Harbauer von der Mittellinie musste Fahners Schlussmann Müller mit den Fingerspitzen eingreifen. Ansonsten mussten sich die 250 Zuschauer bei kühlen Temperaturen irgendwie anders erwärmen. Man merkte das Fehlen von insgesamt neun Kaderspielern insbesondere in der Offensive.

Der zweite Durchgang brachte zunächst keine Highlights, bis Bärwolf nach 20 Minuten auf dem linken Flügel durchmarschierte, in den Strafraum eindrang und unseren Torwart überlistete. Das ging ein wenig zu einfach, hatte sich aber im Spielverlauf irgendwie angedeutet. Eine Reaktion bei unserem Team blieb aus, stattdessen erhöhte der eingewechselte Trübenbach direkt auf 0:2.

Trotz der Vorentscheidung wachte unsere Elf nun auf. Noak zog energisch in den Strafraum und wurde von den Beinen geholt. Schiedsrichter Hillig, der die Partie ansonsten sehr sachlich leitete, zeigte dem Übeltäter auch sofort die gelbe Karte und alle Preußen freuten sich schon heimlich über einen Elfmeter. Doch zur Verwunderung vieler, wurde das Foulspiel vor die Sechzehnerlinie verortet, was im Nachgang korrekt war, jedoch muss dann für die Notbremse der Platzverweis folgen. Nichtsdestotrotz wurde es gefährlich, denn Schack hämmerte einen scharfen Freistoß in Richtung Fahnersches Gehäuse, von wo die Kugel zurück kam und wieder Schack vor die Füße fiel. Dieses Mal segelte das Leder an die Unterkante der Torlatte und alle Schwarz-Weißen hatten den Torschrei auf den Lippen. Doch es sollte mal wieder nicht sein. Stattdessen machte es Trübenbach mit seinem zweiten Treffer deutlich, nachdem ihm der Ball mustergültig von unserer Abwehr serviert wurde. Unsere Truppe bezahlte also einiges an Lehrgeld gegen einen souveränen Gegner, der das Spiel zu jeder Zeit im Griff hatte. Die Punkte muss unsere Mannschaft also woanders holen, nächste Woche in Geratal sollte dies auch unbedingt das Ziel sein. Wenn man bedenkt, dass unsere junge Mannschaft mit Oppel, Harbauer, Gath, Eichentopf noch oder gerade entrückte eigene A-Junioren auf dem Feld hatte, dann ist dies der kommende Preußen-Weg, auch wenn manche Ergebnisse dann schmerzlich sind.

Tore: 0:1 Bärwolf (65.), 0:2 Trübenbach (69.), 0:3 Trübenbach (86.)

Zuschauer: 250

Preußen: Patzer, Engel (73. Prager), Harnisch, Jäger, Linz, Pawlak (85. Eichentopf), Schack, Noak, Harbauer (62. Schuhmacher), Reinhold (77. Oppel)

weiter im Kader: Gath

Zurück