Derbyzeit in Thamsbrück

von Christian Körner

Freitagabend unter tiefstehender Sonne , endlich das ersehnte Derby gegen die Eagles. Preußen im Mittelfeld angesiedelt, der Gastgeber Tabellenführer.

5 Minuten nahmen die Preußen das Spiel an, bevor die Adler dann das Zepter übernahmen. Gerade unser Abwehrverbund kam gegen die Offensive um den Ex-Preußen Kamal Bakeer immer in große Schwierigkeiten. Ob über links oder rechts, jedes Mal war der junge Spielmacher der Zielspieler. So auch nach knapp 15 Minuten. Konnte Luca im Tor das erste Geschoss noch entschärfen, war er beim Nachschuss von Bakeer machtlos. Ab da spielten nur noch die Eagles und Preußen war völlig von der Rolle. Stellungsfehler, Unzufriedenheit, technische Fehler …es kam wieder alles zusammen. Mittlerweile Finn Harbauer für den angeschlagenen Diego Schuchardt im Spiel.

Der einzige der im Derbytunnel war, war der Torwart Luca Becker. Der Gastgeber hätte eigentlich mit 4:0 in die Pause gehen müssen.

Halbzeit 2 bot dann ein anderes Bild. Trainer Echtermeyer (übrigens Gelb dekoriert) wechselte Tim Schäfer für Kimi Conrad ein. Der junge B-Junior machte seine Sache wieder hervorragend. So langsam machte die Verteidigung wieder mit und nahm das Derby auch an. Ein weiter Einwurf kullerte an der 16er-Kante entlang und Torjäger John Liedel nahm die „Murmel“ direkt und versenkte sie zum Ausgleich in den Maschen. 40 Minuten waren da noch zu spielen.

Es kam zwar nicht so recht Derbystimmung auf, abgesehen von der Zuschaueranzahl, aber es muss ja nicht immer in einer Kartenflut, Rangeleien oder ähnlichem enden. Der gegenseitige Respekt war viel zu groß, keiner wollte ins offene Messer laufen.

Das Spiel plätscherte so dahin, bis Mykola Hnatiuk seinen Auftritt bekam. Ein weiter Ball aus der eigenen Hälfte erläuft der junge Ukrainer, anschließend spielt er „Ping-Pong“ mit dem Gegner und dem Torpfosten. Leider fiel da nicht das 2 zu 1 für Preußen. Schiedsrichter Rippchen pfiff dann noch abseits und da brachen alle Dämme. Kurze Zeit später wurde Mykola ausgewechselt. Finn Harbauer hatte nochmal eine Möglichkeit. Einen weiten Ball aus der eigenen Hälfte erläuft er, aber der Schiedsrichter gab wiederum Abseits, obwohl das gar nicht gehen konnte, da noch zwei Gegenspieler von Ihm überholt wurden. Viele unglückliche Entscheidungen prägten dieses Derby.

Das Fazit erspare ich mir. Aufgrund der zweiten Hälfte geht das Ergebnis auch in Ordnung. Den Punkt beim Tabellenführer und dazu noch auswärts, nehmen wir einfach mal mit.

Es spielten: Becker (TW), Biniok (K), Eichentopf, Schaffel, Conrad, Grasse, Helbig, Liedel, Koschke,  Schuchardt, Hnatiuk

eingewechselt: Ludewig, Schäfer, Harbauer, Haage

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