Rote Laterne in Birkungen gelassen - 2:1 in letzter Minute
von Markus Fromm
Das war wichtig. Im Kellerduell beim Vorletzten konnte unsere Mannschaft nach Wochen die Rote Laterne weiterreichen. Wieder mit großen Personalproblemen behaftet, war es ein Mix aus Erster, Zweiter, Dritter und A-Jugend, die diesen Auswärtssieg und somit neue Hoffnung im Abstiegskampf holten. Birkungen startete mit einem strammen Freistoß übers Gebälk, Preußen nutzte den ersten Konter zur Führung. Schaffel schickte den Capitano der Ersten und Engel streichelte den Ball an Eckert im Kasten vorbei zum 0:1. Die halbe Stunde bis zur Halbzeit war es quasi ein Spiel auf ein Tor. Preußen warf sich defensiv in alles, Birkungen schmiss regelrecht mit dem Auslassen von Großchancen um sich. Es war eine glückliche Führung für das Zollitsch-Team.
Nach dem Wechsel kommt unsere Mannschaft besser ins Spiel, Steinmetz und Harbauer mit guten Gelegenheiten die Führung auszubauen. Da dies scheiterte knallte es hinten. Bei einem Freistoß waren sich Fitzner und Weyhe nicht einig und es schepperte durch Michalek zum Ausgleich. Siebold muss dann eigentlich die Führung für Birkungen machen, doch er vergibt freistehend. Somit bleibt das Beste zum Schluss. Harbauer wird 20 Meter vor dem Tor regelwidrig zu Fall gebracht, Engel haut die Kugel mit Innenpfostenberührung ins Tor. Riesenjubel, nach den letzten bitteren Niederlagen diesmal ein glücklicher Sieg, der sooooo wichtig ist. Das es anschließend richtig wild wurde mit Zuschauern auf dem Platz, Schlägen, Tritten und Schubsereien, verbuchen wir mal unter Abstiegskampf. Schiedsrichter Werner machte es jedenfalls gut und drückte bei einigen Ausrastern von Trainer und Spielern der Gastgeber beide Augen zu. Sei es drum, die Rote Laterne wurde einfach mal vor Ort gelassen und man hofft auf ein Nachlegen gegen das nächste Kellerkind aus Geismar am kommenden Samstag.
Tore: 0:1 Engel (10.), 1:1 Michalek (58.), 1:2 Engel (89.)
Zuschauer: 15
Preußen II: Fitzner, Weyhe, Matischok, Römhild (84. Mäder), Steinmetz (65. Eichentopf), Oppel (90. Hildebrandt), Schaffel (65. Davodi), Harbauer, Engel, Hirsch, Schmidt (46. Biniok)